vonChristian Ihle 11.10.2020

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Tief im Netflix-Katalog versteckt sich dieser Spielfilm über eine fiktionale Ultras-Gruppe des SSC Neapel, die doch viele der Codes – aus meiner Sicht – recht gut versteht und damit erfolgreicher ist als beispielsweise der berüchtigte „Green Street Hooligan“ mit Elijah Wood.
Generell ist „Ultras“ (dt Titel: „Über das Ergebnis hinaus“) deutlich besser als die meisten der britischen Direct-To-Video-Hooligan-Filme, die vor allem in den Nuller Jahren den Markt überschwemmten – weil „Ultras“ mehr erzählen will als nur effektheischerisch Fangewalt zu spiegeln.

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Im Grunde ist „Ultras“ ein Film über Generationskonflikte, den Verlust der eigenen Jugend sowie die Akzeptanz des Alters – und die Widrigkeiten, die dieses Akzeptierenmüssen mit sich bringen.
Zudem ist „Ultras“ in allererster Linie ein Liebesbrief an Neapel, das in den besten schmutzigen und schönen Bildern von Francesco Lettieri eingefangen wird (warum das Ende allerdings straight aus einem Tourismus-Büro-Marketing-Video sein muss, versteh ich gerade im Kontext mit der erzählten Szene nun gar nicht).

Kein großer Wurf wie die Klassiker des Genres („The Firm“!), aber doch besser als die imdb-Bewertung (5,9) vermuten lässt.

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