vonChristian Ihle 12.02.2021

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Mit den Sleaford Mods ist es wie mit den Ramones, im Grunde denkt man ja: kennste eine, kennste alle.
Aber dennoch gelingt es ihnen erstens auch mit dem xten Album in der gleichen Blaupause – schimpfwortgesättigte Spoken-Word-Hip-Hop-Rants über minimalistische Beats in Punk Attitude – wieder aufs Neue zu begeistern und sind doch subtile Tweaks am Sound zu erkennen. Zu meiner Überraschung klingt die neueste Platte „Spare Ribs“ nicht nur am wuchtigsten produziert von allen Alben bisher, sondern legt in Songs wie „Shortcummings“ auch mehr Wert auf die Bassgitarre als das bisher der Fall war.

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Mit „Mork N Mindy“ und „Nudge It“ hat „Spare Ribs“ auch zwei richtige Hits im Angebot, die beide durch die Unterstützung von Billy Nomates und Amy Taylor deutlich gewinnen. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet in diesem Two-Blokes-and-a-Drummachine-Format der Sleafords weibliche Vocals so gut passen und einen solchen Mehrwert bieten?

Sehr schön ist übrigens auch die aktuelle Besprechung im New Yorker, dem Magazin für den distinguierten amerikanischen Kosmopoliten, das einen durchaus ehrfürchtigen Blick auf dieses doch sehr englische Tierchen wirft:

„To listen to Sleaford Mods is to enter a monstrously English landscape of overt class strife, knotty accents, and imported profanity. (…) The verbose Williamson makes a colorful vocal guide, following a lineage of juicily accented British ranters while invoking various working-class characters who tear through Martin Amis novels, dropping pub wisdom and offbeat humour.“

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