Konnte ich bei dieser Storyline einfach nicht *nicht* anschauen: „The film is about a New York cook who becomes insane when hearing disco music. After murdering a woman in a club, he travels to Montreal where he continues his killing spree“, Tagline: „He was made for loving you“*.
Angenehmerweise spielt „Discopath“ aber nicht als Parodie auf Slasher-Filme, sondern nimmt trotz seiner absurden/albernen Ausgangsbasis den Weg eines ernsthaften Horrors (mit zugegebenermaßen absurden, albernen Szenen).
Stilistisch ist „Discopath“ zudem viel gelungener als erwartet, trägt schön End70er Patina auf und hat einen wirklich hervorragenden Soundtrack (Carpenter-Electro im Score, dazwischen Disco-Hits als Needle-Drop-Momente). Das Ärgerliche ist nur: „Discopath“ hätte soviel besser sein können, wenn erstens sein Hauptdarsteller (Jérémie Earp-Lavergne) nicht so unteriridisch spielen würde und zweitens die Geschichte kohärenter erzählt wäre. So bleibt mehr ein (unabsichtliches) Mood Piece als ein Spielfilm übrig, aber für Genre-Fans ist „Discopath“ sicher originell genug, um einen Blick zu riskieren.
*wobei die Tagline natürlich eigentlich Quatsch ist, weil vielmehr richtig ist ja: „He was made for killing you“.