vonChristian Ihle 23.09.2021

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

Sieben Nominierungen für den deutschen Filmpreis und eine Besetzung von Oliver Masucci über Birgit Minichmayr bis zu Albrecht Schuch zeigen schon, dass der bisher nicht unbedingt für Hochkunstkino bekannte Philipp Stölzl (“Ich war noch niemals in New York”, “Der Medicus”) mit seiner Verfilmung von Stefan Zweigs Roman einen Prestigefilm drehen wollte.

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Hinsichtlich Ausstattung und Cast ist ihm das sicher auch gelungen, doch inhaltlich holpert “Die Schachnovelle” ziemlich. Stölzl gelingt es nie wirklich, die Qualen des österreichischen Anwalts in der Nazihaft in einer Weise darzustellen, die entweder nachfühlbar oder erschütternd ist, womit das ganze Konstrukt des Films zu wanken beginnt. Die Vermischung aus Realität und Einbildung ist zudem zu Beginn deutlich besser, weil beiläufiger integriert als im weiteren Fortgang, wenn der Holzhammer zum Einsatz kommt.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2021/09/23/die-schachnovelle/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert