Chloé Zhao („Nomadland“) ist als Regisseurin eine bizarre Fehlbesetzung für diese Art Film – oder diese Art Film ein vergiftetes Geschenk für eine Frau, die sich zurecht einen Namen dank quasidokumentarischer, minimalistischer Werke gemacht hat.
Viele Marvel-Filme wurden im Lauf ihrer grundsätzlich zu langen Spielzeit öde und natürlich sind die Grundprämissen all dieser Filme mit ihren Ameisenmännern und grünen Cholerikermonstern größter Humbug, aber was soll man denn mit diesem überlebensgroßen Quatsch in „Eternals“ als Zuschauer anfangen? Ewige Wesen, die von einem noch ewigeren Gottwesen auf die Erde geschickt werden, um dort irgendwelche andere, böse ewige Wesen zu bekämpfen bevor die guten ewigen Wesen sich dann entscheiden, die Geburt des nächsten Gottes zu verhindern? Who the fuck cares? Um The Smiths zu paraphrasieren: „Because the film that they tell for 157 minutes / It says nothing to me about my life“.
Dazu fehlt Zhao jedes Gespür dafür, dass dieser Unsinn nicht auch noch prätentiös bis zum Gehtnichtmehr rüberkommen sollte, sondern verstärkt die dem Film innewohnende Meet-Your-Maker-Hybris auch noch mit ihrer Tränenzieher-Inszenierung.
Wer nie gedacht hätte, Marvel könnte „Batman vs Superman“ oder „Justice League“ unterbieten:
bittesehr.