Der Debütfilm von Annika Pinske ist ein Beitrag aus dem deutschen Lieblingsgenre: Irrungen & Wirrungen im Leben von Middleclass-Mitt-Dreißigern, die bevorzugt in Berlin leben.
Doch „Alle reden übers Wetter“ ist genau beobachtet und toll geschrieben, so dass Pinske ein richtig unterhaltsamer Film gelingt, der zudem dank seiner Kontrastierung des intellektuellen Berlin-Umfeld mit der Uckermark-Herkunft seiner Protagonistin ein Spannungsfeld aufbaut, das sich dennoch nicht in den erwartbaren Klischees verliert.
Ein kleiner, unspektakulärer Film, aber einer der gelungensten der diesjährigen Berlinale.