Doku über die Glasgower Indiepop-Szene der 80er und 90er – und damit indirekte Fortsetzung von „Big Gold Dream: Scottish Post-Punk and Infiltrating the Mainstream“, das den Urknall um Orange Juice & Postcard Records betrachtete.
Die Band im Zentrum von „Teenage Superstars“ sind The Pastels, deren Frontmann Stephen Pastel vor allem zu Beginn der spiritus rector der neuen Szene war. Auch wenn die Pastels heute weniger bekannt sind als beispielsweise die ebenfalls aus diesem Kreis stammenden Primal Scream, Jesus & The Mary Chain oder Teenage Fanclub, so wird deutlich dass Pastel von seinen Peers als der große Macher im Zentrum gesehen wurde. Spannend war für mich auch die Geschichte der Soup Dragons, die ich bis dato dank ihres „I’m Free“-Klassikers mehr als Madchester-Band wahrgenommen hatte, die aber bereits Jahre zuvor eine Popvariante des C86-Sounds spielten und nach „I’m Free“ auf einmal neben Teenage Fanclub die große schottische Band in den Staaten waren.
Herzrührend ist zudem die Geschichte der Vaselines, die gerade mal ein Album posthum veröffentlichten (mit dem super super Hit „Son Of A Gun“), aber eine von Kurt Cobains Lieblingsbands waren. Zu hören, wie starstruck Kurt Cobain war, als er das erste Mal die Vaselines getroffen hat, ist nicht nur kurios, sondern zeigt auch noch mal welche Indie-Attitude Cobain eigentlich hatte.
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