„Am besten erzählt man diesen kurzen Konzertabend vom Ende her. (…) Die 3.500 Fans, die daraufhin langsam und rätselnd aus der Halle gehen, sind eher erleichtert, als bodenlos enttäuscht. Zu schlecht waren die erlebten 40 Minuten Konzert, zu wirr die Performance, zu breiig der Sound, als dass sie wirklich mitten in der Ekstase rausgerissen worden wären.
Aber was war passiert? Die Band spielte gerade ihren Hit „More“, da verschwand Sisters-of-Mercy-Sänger, Mastermind, Chef und einziges Originalmitglied Andrew Eldritch von der Bühne. (…)
Dem voraus ging ein unfassbar schlechtes Konzert. Was Eldritch lieferte, konnte man kaum Gesang nennen, es war eher irgendwas zwischen Zischen, Bellen, Brummen und Grummeln. So dass die ersten Fans schon nach einer Handvoll Songs den nach unten gereckten Daumen gen Bühne zeigten. Stimmung kam, außer bei einigen hartgesottenen Fans direkt vor der Bühne, eigentlich fast nicht auf – bei diesem Brei von Sound und diesem Nichts an Performance, Bock und Energie auf der Bühne. (…) Gitarrist Ben Christo spielt dazu E-Gitarre und sieht in seiner Weste, mit seinen Mucki-Oberarmen und seinen Posen aus, wie ein Kind einen Rockstar zeichnen würde. Und Eldritch singt dazu. Oder halt sowas ähnliches.“
(Hendrik Schröder bei RBB)
Es war wirklich mehr als schlecht. Wir hoffen jetzt auf das Nachholkonzert am 18.01.24. Fahren dann wieder 350 km.
Wünsche uns allen, die an die Band glauben, ein tolles Erlebnis. 😊