vonSigrid Deitelhoff 21.07.2014

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

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Das Wetter-Hoch „Aymen“ bescherte Deutschland ein traumhaftes Wochenend – für viele waren die hohen Temperaturen aber mehr traumatisch als traumhaft . Gestern am 20. Juli  war der Tag der Heiligen Margarete und die Bauernregel zu diesem Tag lautet: „Wie’s Wetter an St. Margaret, dasselbe noch vier Wochen steht“.

Das hochsommerliche Wetter lockte Tausende Badegäste in die Freibäder und an die Badeseen. Sonnenanbeter und Wasserratten im Glück? Die Rekordtemperaturen von teilweise 35 Grad hatten aber auch ihre Schattenseite. Es gab u.a. Badeunfälle, Ozon, Straßenschäden und heftige Unwetter im Westen, insbesondere in Nordrhein-Westfalen.

In ganz Deutschland hatten sich die Freibäder mit zusätzlichen Rettungsschwimmern und Sicherheitspersonal auf den Besucher-Ansturm vorbereitet. Ich weiß nicht, ob im Prinzenbad auch zusätzliches Personal eingesetzt wurde. Ich vermute mal, ja. Auf jeden Fall blieb es hier recht ruhig. Wir meckern ja immer mal wieder (und auch zu Recht, wie ich meine) über das Prinzenbad. Aber an dieser Stelle mal ein großes Lob an das Badepersonal für ihre Besonnenheit und ihr Engagement an diesen heißen Tagen im Prinzenbad.

Laut rbb-Abendschau gab es im Columbiabad Neukölln immer wieder hitzige Auseinandersetzungen in den letzten Tagen. Zweimal wurde dort ein Messer gezückt. In letzter Sekunde wurden die Angreifer vom Sicherheitsdienst gestoppt. Im Laufe der Woche wollen die Berliner Bäderbetriebe die Öffentlichkeit informieren,  wodurch die Sicherheit in den Freibädern noch verbessert werden kann.

Foto oben: ©Sigrid Deitelhoff

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kommentare

  • Derzeit bin ich für Hintergrundinfos zu Schwimmbädern sehr empfänglich. Ich möchte auch unbedingt die vom Prinzenbad-Blog empfohlene öffentlich-rechtliche Sendung über die Gründe des Rückgangs der Zahlen von SchwimmerInnen anhören. Vorhin beim Anhören der Nachrichten zu den Toten durch Badeunfälle vom vergangenen Wochenende wurde mir plötzlich klar, warum Schwimmunterricht und beaufsichtigte Schwimmbäder in Berlin flächendeckend notwendig sind: um Ertrinken zu vorzubeugen.

    Genügt ja bereits ein unvorsichtiges Schwimmen bei heißen Temperaturen, um die eigene Schwimmfähigkeit zu überschätzen. Selbst wenn es in Berlin im Vergleich zu den Küsten, Seen-Regionen usw. weniger (natürliche) Möglichkeiten zum Baden gibt.

    Also Abgeordnetenhaus, rück bitte mehr Geld für bezahlbare Besuche der Berliner Bäder raus. Du kannst dafür meinetwegen die Zuschüsse für das Kulturforum, die Sanierung der Opern, den Ausbau der Partymeile am Brandenburger Tor und die Hundekacke-Papiertüten-Spender im Stadtgebiet streichen. An diesen netten Dingen erfreut sich ohnehin nur eine kleine Minderheit der BerlinerInnen. Leben geht vor.

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