vonSigrid Deitelhoff 13.09.2015

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

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Gestern saßen wir Stammgäste in der Prinzenbad-Cafeteria und diskutierten darüber, ob der 20. September im Vergleich zu den letzten 10 Jahren nun ein frühes oder ein spätes Saisonende bedeuten würde. Einige behaupteten sogar, dass die Freibad-Saison früher sogar bis Mitte Oktober gedauert hätte. Ich versprach, im Blog nachzusehen und das Ergebnis hier für alle öffentlich zu machen. Immerhin schreibe ich den Blog schon seit 2006 und die Abschiedspartys in der Cafeteria fanden immer Erwähnung.

Also – hier nun das Ergebnis. Beurteilt selbst.

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Für das Jahr 2006 habe ich leider den letzten Tag nicht herausgefunden.

Eigentlich wäre es eine coole Idee, wenn es im nächsten Jahr für das Prinzenbad ein Pilotprojekt gäbe, z.B. in der Form einer Prinzenbad-Herbst-Saison mit einer Öffnungsdauer bis Ende Oktober/Anfang November – auch um zu testen, ob sich das vielleicht zukünftig lohnen würde. Begleitend dazu könnten die Bäderbetriebe dieses Projekt bewerben und eine Imagekampagne starten. „Prinzenbad – das einzige Herbstbad Berlins“ … oder sowas in der Art…

Das hört sich verrückt an? Ist es bei genauerer Betrachtung aber vielleicht gar nicht. Wie auch immer… Was aufhören muss, ist das Hick-Hack um den Saisonende-Termin. Denn sonst ist keine gescheite Planung für das Badepersonal und die Badegäste, aber vor allem auch nicht für die Cafeteria möglich. Es muss einen festen Termin für das Saisonende geben und Punkt. Ende. Und bitte ein möglichst später Termin, denn das Prinzenbad wird wahrscheinlich auch an Herbst-Tagen gut besucht werden.

Oben: Touché by ©Tom. An dieser Stelle und fast am Ende der Sommersaison ein herzliches Dankeschön an TOM, dass ich seine Touchés für den Prinzenbad-Blog verwenden darf.

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https://blogs.taz.de/prinzenbad/2015/09/13/herbst-saison/

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kommentare

  • Ich bin seit 1996 regelmäßig im Prinzenbad und hab mal meine Kalender durchforstet: 1998 – 2000 war ich auch schon bis zum letzten Septemberwochenende draußen Schwimmen; 1997 und 1999 hat die Saison sogar schon vor Mitte April begonnen ! Ich wünsche Euch allen einen schönen Winter und bin gespannt, ab wann wir uns 2016 im Prinzenbad wiedersehen…

  • Das Prinzenbad ist das attraktivste Sommerbad der Berliner Bäderbetriebe.

    Das zeigen auch die Besucherzahlen die die Morgenpost letzte Woche veröffentlichte. Daraus lese ich ab, dass auch im letzten Jahr nach der massiven Preiserhöhung im Prinzenbad zwar weniger Gäste schwimmen waren, aber doch mit extrem hohen Abstand vor allen anderen Bädern Besucher hatte.
    Das hat sich dieses Jahr so fortgesetzt.

    Es ist allerdings bei der Betrachtung der Steigerungsraten festzustellen, dass Bäder wie das Prinzenbad eine hohe Zahl von Gästen hat, die ihre Schwimmaktivitäten immer im Sommer von der Halle in die Freibäder lenkt und zwar unabhängig vom Wetter.

    Das hat Frau Siering im Interview mit dem Tagesspiegel im Juli schon sehr richtig erkannt, als sie die hohe Zahl der Frühschwimmer im Prinzenbad erwähnte. Im Prinzenbad wird eben auch bei bedecktem Himmel geschwommen und das nicht nur im beheizten Becken.

    Beispiele sind letzte Woche Dienstag und Mittwoch gegen 18:00, wo jeweils knapp 100 Schwimmerinnen und Schwimmer ihre Bahnen zogen bei 19 Grad und nicht mehr sonnigem Badewetter.
    Diese Zahlen sollten die Bäderbetriebe animieren, gerade Stammschwimmer an die Freibäder zu binden, damit es eben nicht zu diesen Schwankungen kommt, das an heissen Tagen wegen Überfüllung fast geschlossen werden muss, und an anderen Tagen die Zahl der Gäste extrem überschaubar ist, wie in den „Schönwetterbädern“.

    Während das Prinzenbad laut veröffentlicher Statistik einen Durchschnittsbesucherzahl von ca 1500 Besuchern hatten, kam das Olympiabad nur auf 800 Besucher und auch in den 4 Sommerbädern der
    Kombibäder waren die Besucherzahlen nicht berauschend und lagen bei 700 Gästen im Tagesdurchschnitt.
    Diese Bäder hatten alle vier Monate geöffnet, so dass auch der schwache Mai mit berücksichtigt ist.
    Lediglich im Sommerbad Wilmersdorf war der Besucherschnitt in etwa gleich hoch mit 1450 Gästen, wobei dort allerdings erst ab 23.5.2015 geöffnet wurde und bekanntermaßen war das Wetter im Mai mies. Ohne den Mai wäre der Durchschnitt im Prinzenbad bei ca 1800 Besuchern.

    Wenn Bäder mit Tagesdurchschnitten von 700 bis 800 Gästen betrieben werden, stelle ich mir die Frage, warum man seitens der Bäderbetriebe immer Probleme hat, wenigsten ein Sommerbad, sprich Prinzenbad nicht schon Mitte April zu öffnen und erst im Oktober zu schliessen oder wie jetzt selbst mit der einen Woche Verlängerung sehr zögerlich ist.

    Die Besucherzahlen während der Vor- und Nachsaison sind im Prinzenbad garantiert höher als in den genannten Bädern. Ein Versuch seitens der Bäderbetriebe, die Sommerzeit im Prinzenbad zu verlängern, wäre es wert und die Schwimmer danken es mit Sicherheit und der ein oder andere würde mit Sicherheit auch im Winter eine der Hallen nutzen, wenn man „Chlorsüchtig“ geworden ist.
    Und warum man nicht längst für Lösungen gesucht hat, die Schwimmbecken über Nacht abzudecken, wie es ja in Spandau und in der Gropiusstadt möglich ist, erschliesst sich mir nicht.
    Die Investition wäre durch geringeren Energieverbrauch für die Heizung schnell raus und würde sich positiv auf die Betriebskosten während der gesamten Saison auswirken.
    Und wenn man dann noch die 30 Jahre alte Heizung für das Mehrzweckbecken ersetzen würde , könnte man das Bad bis Weihnachten betreiben.

    Aber an den Weihnachtsmann glaube ich dann doch nicht!!! Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
    Und die letzten Tage Schwimmen unter freiem Himmel sollten wir alle noch sehr sehr geniessen

  • Liebe Sigrid,
    2007 haben wir entweder am 2.9 oder 9.9. geschlossen – ich weiß es genau, weil ich am 23.9 schon im Flieger in die Dom.Rep saß! Und vorher gezittert hab, ob die Saison verlängert wird…der damalige Chef wäre nicht erfreut gewesen, wenn wir anstatt zu putzen und die Cafeteria winterfest zu machen,
    an einem weit entfernten Strand rumgelegen hätten!

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