Ich schwimme auf der zweiten geleinten Bahn im Sportbecken. Wir sind zu fünft auf dieser Bahn. Einer unserer Mitschwimmer ist extrem langsam, so dass er ständig von den übrigen 4 SchwimmerInnen auf der Bahn überholt wird. Zum Verschnaufen stehe ich am Beckenrand und bekomme zwischen dem langsamen und einem schnellen Schwimmer das folgende Gespräch mit.
Langsamer Schwimmer: „Sie sind aber sehr flott unterwegs!“
Schneller Schwimmer: „Langsam oder schnell, das ist alles relativ. Wichtig ist nur, mitzubekommen, ob man zu schnell oder zu langsam für die jeweilige Bahn ist. In beiden Fällen wäre es gut, die Bahn zu wechseln.“
Langsamer Schwimmer: „Und? Sind Sie zu schnell oder zu langsam für diese Bahn?“
Schneller Schwimmer: „Was meinen sie? Bin ich zu schnell oder zu langsam? Oder sind Sie zu langsam oder zu schnell?“
Langsamer Schwimmer: „Tja, ich weiß nicht.Ich glaube, Sie sind zu schnell.“
Das erinnert mich an eine Situation vor vielen Jahren in der Fischerinsel: Auf der als „Schwimmerbahn“ gekennzeichneten Außenbahn befand sich eine ältere Dame, die eher senkrecht im Wasser unterwegs war. Darauf angesprochen, dass sie sich auf der Schwimmerbahn befinde, antwortete sie: „Ich schwimm doch!“. Recht hatte sie ;-). Erst später wurden solche Bahnen dann in „Schnellschwimmbahn“ oder „Sportbahn“ umbenannt, was durchaus mehr Sinn macht…