vonChristian Ihle 19.07.2011

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„Die politische Kommunikation Angela Merkels ist ein Desaster.
(…) Angela Merkel verweigert den Diskurs zu den wichtigsten Fragen. Von ihr kommt nur dünne Suppe, wenn überhaupt etwas. (…) Ihre politische Kommunikation ist ein Desaster, und dafür gibt es drei Gründe: Stümperei, Geheimniskrämerei und Paternalismus.

Was ist das Ziel der Kommunikation einer Regierung? (…) Sie will ein schönes Selbstbildnis malen. Dafür gibt es Strategien der Inszenierung, die legitim sind. Es ist dann Aufgabe der Medien, hinter diese Inszenierung zu blicken und das Hässliche hinter dem Schönen zu finden.

Aber Merkels Regierung gibt den Journalisten gar nicht die Gelegenheit, einen Schleier wegzureißen, denn Merkels Regierung bekommt eine solche Inszenierung nicht zustande. Sie kommuniziert teilweise so stümperhaft, dass manches noch schlimmer wirkt, als es eigentlich ist.
(…)
Kann man ein Land veröden? Merkel kann. (…) Rund 30 Prozent der Wahlbürger blieben daheim, angeödet, unterzuckert von einem Mangel an Worten. (…) Merkel kann in Hintergrundgesprächen mit Journalisten witzig und charmant sein, sie kann klug analysieren, aber sobald sie öffentlich redet, sucht sie in den allermeisten Fällen Sicherheit im Manuskript, das zusammengeklaubt ist aus dem grausigen Baukasten der Abteilungsleiterbürokratie; ein Konglomerat von Sätzen, die so vielfach abgeklopft, gerundet und befeilt wurden, dass jenseits der Inhaltsebene nichts anderes rüberkommt als deprimierende Mutlosigkeit.“

(Dirk Kurbjuweit über Bundeskanzlerin Angela Merkel im SPIEGEL)

Inhaltsverzeichnis:
* Teil 1: Alle Schmähkritiken über Bands, Künstler und Literatur
* Teil 2: Alle Schmähkritiken über Sport, Politik, Film & Fernsehen

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