„Als der notorische Brachialunsinnplauderer Max Merkel vor 5 Jahren das Zeitliche segnete, mussten Deine Arbeitgeber von der BILD vermutlich weit über zwei Sekunden lang überlegen, wer ein würdiger Nachfolger für den zuvor schon jahrzehntelang greisen Ex-Erfolgstrainer sein könnte. Eigentlich hätten sie ja einen anderen Erfolgstrainer nehmen können, aber die Wahl fiel schließlich auf Dich. Und in der abgelaufenen Woche hast Du Dich bei Deinen Saison-Voraussagen ganz doll angestrengt, um den schönen Erfolg mit Deinem Schalke-Meistertipp der Vorsaison zu wiederholen (und möglicherweise auch einen ähnlichen Scoop zu landen wie vor einem Jahr, als Du Dortmunds Kagawa als billige Nulpe hingstellt hast, die sich in der Bundesliga niemals durchsetzen wird). Nun also wieder die üblichen Klassiker: Alte Antipathien werden gepflegt, wie die gegen Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia, mit dem Du schon vor 15 Jahren als Spieler hier in Bremen nicht klargekommen bist. Den nennst Du „Laberdia“. Ein Brüller! Und damit wären wir beim zweiten „Stilmittel“. Wortspielereien, die jedem Achtjährigen zu doof wären. Statt störender fachlicher Dinge wird auf Klischees aus der Stummfilmzeit herumgeritten. Und am Ende erstrahlt eine von Dir getippte Tabelle, die einen sehr viel realistischeren Anstrich erhält, wenn man sie stumpf auf den Kopf dreht.“
(Arnd Zeigler bei DWDL über den BILD-Experten Mario Basler)
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