vonSchröder & Kalender 05.10.2006

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

Mehr über diesen Blog

Der Bär flattert in östlicher Richtung.POP1 klein-1.jpg

***
POP1 klein-2.jpg

***
POP1 klein-3.jpg

***
POP1 klein-4.jpg

***

In den Jahren 1968 bis 1969 arbeitete Rolf Dieter Brinkmann – unter dem Einfluß des New American Cinema – zusammen mit Linda Pfeiffer, Ralf-Rainer Rygulla und anderen mit 8-mm-Film und Instamatic-Fotos. Er folgt damit der Linie einer Verzahnung von Beatliteratur und Film, wie es die Arbeiten von Robert Frank, Jack Kerouac und Allen Ginsberg und die Cup-up-Filme von W. S. Burroughs zeigen. Die Standfotos zu diesen Filmexperimenten machte Ulrike Pfeiffer. Diese Fotos werden demnächst mit der gesamten März-Fotosammlung in das März-Archiv im Deutschen Literaturarchiv Marbach eingeliefert.

Hand.jpg
Aus ›freier 1‹ o. T. 1990/2004, ca. 90 x 138 cm Großkopie, Auflage offen

Motiv: Martin Eberle fotografierte 1990 die Hand von Robert Wilson während der Proben für seine Frankfurter Inszenierung des ›König Lear‹ mit Marianne Hoppe.

Das Foto erschien in ›freier 1‹, Neue Dokumente, herausgegeben von Simone Gilges im Oktober 2003. Martin Eberle gehörte zu den Mitarbeitern der Zeitschrift ›freier‹ und den Freunden der Galerie Neue Dokumente, die von 2003 bis 2005 in einem ›temporary space‹ – nämlich in einer aufgelassenen Apotheke in der Schönhauser Allee – residierten.

Im Mai 2004 las Jörg Schröder bei Neue Dokumente, und am nächsten Tag machten wir uns am Potsdamer Havelufer einen schönen Nachmittag mit Simone Gilges, Reimo Herfort vom Jeans Team, ihrem Sohn Bo und Nina Pleasure – während der P.E.N. im Saale tagte.

alle-2004.jpg
Im Frühjahr 2006 zeigte die Kunsthalle Basel die Installation ›non est hic‹ der Künstlergruppe Neue Dokumente / Honey Suckle Company.

Zur Kölner Ausstellung ›Außerordentlich und obszön. Rolf Dieter Brinkmann und die POP-Literatur‹ haben wir zahlreiche Bilder, Fotos und andere Materialien eingeliefert. Dem MÄRZ Verlag ist in der Ausstellung ein eigener Raum gewidmet. Für die Zeit, in der die Leihgaben in Berlin an den Wänden fehlen, hat uns der Fotograf Martin Eberle einige Arbeiten ausgeliehen. Diese werden wir in den nächsten Wochen in einer ›blog exhibition‹ vorstellen, kontrastiert von unseren Kölner Exponaten.

POP-Vignette.jpg
Das Plakat zur Ausstellung sowie die begleitenden Drucksachen entwarfen Barbara Kalender und Jörg Schröder. Ausstellung: Kunsthaus Rhenania, Bayenstrasse 18, 50678 Köln, vom 29.09 – 19.11.2006, Freitags: 18 – 22 Uhr, Samstags und Sonntags: 12 – 18 Uhr.

Vita Martin Eberle: Geboren 1966 in Augsburg, Studium (Fotodesign) an der FH Dortmund, Mitbetreiber der Galerie berlintokyo in Berlin, Mitarbeiter Erratik Institut Berlin und bei PAKT – Zeitschrift für Fotografie und Medienkunst, Lehrauftrag Fotografie am Fachbereich Design der FH Potsdam, zahlreiche Ausstellungen, zuletzt: 2003: Haus am Waldsee, Berlin; 2004: KunstWerke, Berlin und Neue Dokumente, Berlin; 2005: Frankfurter Kunstverein, Frankfurt; 2006: General Public/Club Transmediale, Berlin. Buchveröffentlichung: ›Temporary Spaces‹ (s.o.)

(Copyright für die Abbildungen: Ulrike Pfeiffer und Martin Eberle.
Text und Fotos: BK / JS)

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/schroederkalender/2006/10/05/auserordentlich-und-obszon-bildertausch-3/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert