vonSchröder & Kalender 09.10.2006

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert heftig in nördlicher Richtung.

Am Donnerstag, 27. Mai 2004 schrieben wir: Liebe Françoise, den Wollita-Aufruhr haben wir unterschrieben. Wir hoffen, daß unser Päckchen bei Dir eintrifft, denn unsere Sendung an Neue Dokumente kam heute zurück mit dem Vermerk „kein Klingelschild vorhanden“. Die Schikanen der Post werden immer unangenehmer. Herzliche Grüße Barbara und Jörg

Françoise Cactus mailte am 9. Juni 2004: Hallo Barbara und Jörg, tausend Dank für das Paket. Ich habe mich total gefreut. Jetzt studiere ich den März-Verlag komplett durch … Noch eine Frage: Wie hat der Peter Kuper seinen Hamlet geschrieben? Hat er sich selbst mit dem Diktafon aufgenommen und später abgeschrieben? Liebe Grüße Eure Françoise
P.S.: Ich bin auch froh über das ACID-Buch. Ich hatte keine Ahnung, dass das Ullmaier-Buch nach diesem Design hergestellt wurde. Ganz schön dünn, das Papier, aber immerhin! TOLL!

Am 13. Juni 2004 schriebe wir: Liebe Françoise, Du fragst nach der Entstehungsgeschichte des Hamlet: Peter Kuper hat mir (JS) seine Lebensgeschichte in La Rochelle erzählt, sechs Wochen lang. Das wurde später von einer genervten Frau abgeschrieben, und ich habe dann die 3000 Seiten redigiert. Zusammengenommen hat es etwa sechs Monate gedauert. Die Geschichte dieser Produktion steht auf den Seiten 549 ff. der Hamlet-Ausgabe. Und es gibt noch eine ausführlichere Erzählung über Schröders Abenteuer mit Peter Kuper in La Rochelle in der 33. Folge von ›Schröder erzählt: Danke, mein Kind!‹. Wir hören gegenwärtig mit viel Vergnügen häufig Stereo Total. Herzliche Grüße, auch an Brezel, Barbara und Jörg

Wer sich für Peter Kupers ›Hamlet‹ interessiert: Das Buch ist in der ›Großen März-Kassette‹ enthalten, eine Area-Lizenzausgabe mit 22 März-Büchern und über 6000 Seiten. Diese Sonderausgabe hat Area an Zweitausendeins verramscht, sie kostet nur 10 Euro und ist ein Bestseller. Vermutlich ist Eile vonnöten, denn es wird keine Neuauflage geben.

Wir sind wieder einmal dabei Briefe, Manuskripte, Notizen und Zettelkästen aus den Jahren 2001 bis 2005 für das Deutsche Literaturarchiv zu ordnen. Während wir diese Materialien in die grauen Mappen der Handschriftenabteilung und schließlich in die grünen Kästen betten, greifen wir einige schöne, absurde oder sonst wie interessante Blätter heraus und wollen diese in loser Folge in unser tazblog stellen.
(FC / BK / JS)

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https://blogs.taz.de/schroederkalender/2006/10/09/hamlet/

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kommentare

  • Das waren noch Zeiten……..Mensch Hamlet……mit Deinem Tod…..
    bin ich ein Stück mitgestorben……..Kann mich noch gut an die Zeiten
    im „Zoom“ erinnern……Da standen in paar Mädels rum …….besser
    gesagt ein paar Groupies…….Deinen Spruch werd ich nie vergessen:
    „Na Mädels…..wo sind eure Kerle mit ihren Fender Gitarren…….“
    Ich denk an Dich……..

    Ciao Alter…….machs gut…..

  • und nun ist er tot der Hamlet und wird am 21.01.09 auf dem Hauptfriedhof beigesetzt. Was war das für ein Kerl…

  • Lieber Peter Garski,
    Hamlet und ich hatten in La Rochelle ganz andere Probleme, aber daß Du in den 70ern dort warst, hat morphogenetisch sicher damit zu tun, daß Dein Kollege Georges Simenon vor den Toren von La Rochelle wohnte und täglich sein Pferd am Pfosten vor dem Café anband.

    Wir grüßen Dich mit unserem heimlichen Schlachtruf: Löben und löben lassen!
    Barbara und Jörg

  • La Rochelle is ja wirklich ein spannendes Örtchen. Dort war ich in den frühen 70ern mit meiner damaligen Freundin in der Jugendherbergte. Wir wussten nicht wie uns geschah. Das erste Mal in einer Jugendherberberge, wo kein Hansel daherkam, der uns nach Männlein und Weiblein trennte. Wir konnten das aber leider nicht voll ausnutzen, weil auch die unendlich vielen Mücken sich nicht um unser Geschlecht scherten, sondern einfach drauflosstachen. Soviel zum Thema Hammelbett…

    Euer Peter Garski
    aus Urmelburg

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