vonSchröder & Kalender 07.08.2009

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert schwach in nordwestlicher Richtung.
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Kasztner vor Gericht
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Nach dem Erscheinen des Buches ›Wir hielten die Vernichtung an. Kampf gegen die ‚Endlösung‘ 1944‹  von Andreas Biss über die Hintergründe der Verhandlungen des zionistischen Rettungskomitees ›Waadah‹ schrieb der ›Economist‹: »Für jeden, also auch den Verfasser dieser Besprechung, der als Jude nicht versuchen mußte in dem von den Nazis besetzten Europa zu überleben, ist dieses ein erschreckendes und bestürzendes Buch. Viele Tatsachen aus dem Bericht von Andreas Biss kamen zuerst beim Eichmann-Prozess in Jerusalem zur Sprache, auch die Rolle, die Joel Brand spielte in dem von den Nazis vorgeschlagenen ›Geschäft: Juden gegen Lastwagen‹. Diese Tatsachen führten damals zu dramatischen Kontroversen und nach dem Bericht von Andreas Biss über die Geschehnisse ist zu erwarten, daß diese Kontroverse noch nicht zu Ende ist.«

Andreas Biss (Mitte) 1947 in Bregenz mit ehemaligen jüdischen Deportierten.
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Beim diesjährigen Jewish Film Festival in Berlin wurde ›Killing Kasztner‹ von Gaylen Ross gezeigt. Über die wahren Hintergründe der Verhandlungen des Israel (Rudolf) Kasztner und seines Mitarbeiters Andreas Biss mit Eichmann und Becher berichtet unsere heutige Kolumne in der jungen Welt.

(BK / JS)

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kommentare

  • […] Rudolf Kasztner wurde 1958 in Israel von Eiferern ermordet. Andreas Biss war in Jerusalem als Zeuge im Eichmann-Prozeß vorgeladen, Generalstaatsanwalt G. Hausner verzichtete aber schließlich darauf, Biss öffentlich aussagen zu lassen, weil er Proteste befürchtete. Hatten Andreas Biss und Rudolf Kasztner sich mit Schuld beladen? Erst Kasztner, dann Biss wurde vorgeworfen, als Juden mit den Henkern verhandelt zu haben – siehe dazu unser Blog vom 7. August 2009 ›Killing Kasztner‹. […]

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