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Der Bär flattert in östlicher Richtung.
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›Subkultur Berlin. Selbstdarstellung Text-, Ton-, Bilddokumente, Esoterik der Kommunen, Rocker, subversiven Gruppen‹. Herausgegeben von Hartmut Sander und Ulrich Christians. Mit Beiträgen von Andreas Baader, Jürgen Beverförden, Lothar Binger, Benjamin Buchloh, Rudi Dutschke, Gudrun Ensslin, Peter Homann-Meinhof, Dieter Kunzelmann, Astrid Proll, Heike Proll, Horst Tomayer, Bernward Vesper, Barbara Witt, Peter-Paul Zahl u.v.a. Beiliegend: Plakat und weiße Flexi-Single. Brosch. Querformat (18,5 : 24), 192 Seiten. Einbandgestaltung: Jörg Schröder mit einer modifizierten Werbeanzeige für Berlin. März Verlag, Darmstadt 1969 (nur noch antiquarisch erhältlich).
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Im ersten Teil seines kürzlich erschienenen Szenebestsellers ›Subkultur Westberlin 1979 – 1989 – Freizeit‹ schreibt Wolfgang Müller: »Der März Verlag veröffentlichte 1969 einen Band mit dem Titel Subkultur Berlin. Das vorliegende Buch setzt die (Sub-)Kultur der Punkt- und Post-Punkt-Szene Westberlins zehn Jahre später ins Zentrum.«
Unser März-Buch wurde seinerzeit (1969) in einer Auflage von fünftausend Exemplaren gedruckt – so hoch waren damals noch die Auflagen – und gehört heute im Antiquariatsbuchhandel zu den gesuchten März-Büchern. Allerdings fehlt bei fast allen Angeboten die dem Buch beigelegte Flexischeibe mit dem Titel ›Kunzelmann zu Gefängnis verurteilt. Kommunarde brach in Tränen aus‹. Auf der Flexischeibe sind Kunzelmann, Langhans, Sander, Tomayer und andere zu hören. Der Copyright-Vermerk lautet: COPYING PUBLIC PERFORMANCE, BROADCASTING OF THESE RECORDS ARE FORBIDDEN EXCEPT FOR UNDERGROUND STATIONS UND PIRATENSENDER. MÄRZ-RECORDS A DIVISION OF SUBKULTURSOLDATESKA INC.«
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Auch Peter Handke war mal ziemlich links und März-affin wie ein Interview in der Münchner Abendzeitung zeigt.
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(HS / UC/ BK / JS)