vonSchröder & Kalender 26.11.2016

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Es ist neblig, wir sehen nicht, wie der Bär flattert.

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edeka-burau, Supermarkt in der Mainzer Straße, tazblog Schröder & Kalender, Foto: Barbara Kalender

Dieser kleine Supermarkt in der Mainzer Straße überrascht uns immer wieder. Er ist erstaunlich gut sortiert, eher wie ein Feinkostgeschäft, hier kaufen traditionell die Wilmersdorfer Witwen und andere Gutbetuchte. Wir alle, die um den Bundesplatz herum leben, profitieren von dem vielseitigen Angebot. Da der Laden so klein ist, muss das Personal ständig auf Trab sein, um die Waren zu ergänzen. Das ist relativ aufwendig, aber der Laden brummt zu jeder Tageszeit und vermutlich stimmt der Profit – trotz des größeren Personalaufwands.

edeka-burau, Supermarkt in der Mainzer Straße, tazblog Schröder & Kalender, Foto: Barbara Kalender

Natürlich brennen in der Dunkelheit seit heute alle vier Kerzen bei Burau. Streng genommen dürfte erst ein Licht brennen, wie auf dem Adventskranz. Der wurde 1839 in Hamburg von Johann Hinrich Wichern erfunden.

Der Theologe und Pädagoge nahm Kinder und Jugendliche auf, die straffällig oder sozial gefährdet waren. Er wohnte gemeinsam mit ihnen in einem alten Bauernhaus. Da die Kinder während der Adventszeit immer wieder fragten, wann denn endlich Weihnachten sei, baute er 1839 aus einem Wagenrad einen Holzkranz mit 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen als Weihnachtskalender. Täglich wurde nun eine kleine rote Kerze angezündet und an den Adventssonntagen eine große weiße Kerze, so dass die Kinder die Tage bis Weihnachten abzählen konnten. Diesen Brauch verbreitete sich zunächst hauptsächlich im evangelischen Norddeutschland, erst hundert Jahre später zündete man auch in den katholischen Gegenden  die Kerzen am Adventskranz an.

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(BK / JS)

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