vonSchröder & Kalender 12.10.2021

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in südöstlicher Richtung
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Das »vulgäre Propagandastück« mit dem Titel ›Schwul‹ von Michael Rumaker zählt zu den gesuchten Erstausgaben des März Verlags. Um den Text zu demokratisieren, haben wir das Stück vollständig noch einmal 1984 im ›März-Mammut‹ abgedruckt und 2004 im ›Schwulen-Reader‹ der ›Großen März-Kassette‹. Auch die beiden letztgenannten Titel sind nur noch antiquarisch erhältlich.

Als dieses Buch 1970 bei MÄRZ erschien, war  Homosexualität noch ein Verbrechen und wurde geahndet. Der § 175 wurde bis zum 11. Juni 1994 in Deutschland angewendet. Für die Gleichberechtigung der Homosexuellen kämpften viele, auch Literaten und Verleger spielten eine wichtige Rolle. In den USA waren dies unter anderen James Baldwin, Lawrence Ferlinghetti, Leroi Jones, Ronald Tavel, William S. Burroughs, Allen Ginsberg, Irving Rosenthal, Michael Rumaker u.v.a. Einige dieser Autoren verlegte Jörg Schröder im Melzer und März Verlag oder bei Olympia Press.
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Michael Rumaker: Schwul. Ein vulgäres Propagandastück. Aus dem Amerikanischen von Wulf Teichmann und Dirk Mülder. Originaltitel: Queers. Brosch., 56 Seiten. Einbandgestaltung: Jörg Schröder mit einem Foto von Peter Trivy. März Verlag, Frankfurt a. M. 1970
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Ein vulgäres Propagandastück:
Personen:
Mammy
Kriminalbeamter
Sohn Mutter Vater
Besucher einer U-Bahn-Toilette
Ort der Handlung: die Herrentoilette unten im U-Bahnhof an der 42. Straße in New York City
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Vor kurzem zeigte der Hessische Rundfunk die Reportage ›Der Schwulenparagraf‹. Der Film von Marco Giacopuzzi ist sehenswert.

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MR / BK

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