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Der Bär flattert auf halbmast in nordöstlicher Richtung, denn erstmals wird am Nationalen Gedenktag den Opfern des Terrorismus gedacht.
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Werbung wurde immer gemacht, wie kommerzielle Werbetafeln belegen, die man aus den Ruinen von Pompeji barg. Auch für Bücher ist sie von großer Bedeutung, wie sonst bringt man einen Roman an die Frau oder den Mann? Und gerade habe ich einige »Werbemittel« mit dem MÄRZ-Logo versehen, so nennt man ja die Plakate, Postkarten, Leinenbeutel …
Also wollte ich als Bücherfrau schon lange das Buchstabenmuseum besichtigen. Und da ich mit einem der Gründer des Museums befreundet bin, führte mich der Verleger, Grafiker und Sammler Till Kaposty-Bliss durch das Buchstabenmuseum.
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Till Kaposty-Bliss neben dem dicken B
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Im Buchstabenmuseum werden »interessante typografische Objekte aus dem öffentlichen Raum gesammelt, dokumentiert und ausgestellt«. Früher nannte man das noch Leuchtreklame. Wobei das Wort »Reklame« bei den Nazis verpönt war, weil es vom französischen »réclamer« abgeleitet wurde. Deshalb hat man ab den 1930er Jahren das »jüdische« Wort Reklame durch das »deutsche Wort« Werbung ersetzt.
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Die erste Leutschriftwerbung sah man 1896 am Berliner Spittelmarkt und zwar für »Malton-Wein«. In den Fünfziger Jahren war es dann üblich Gebäudeflächen mit leuchtenden Schriftzügen und Logos zu zieren. Von da an prägten Neonschriftzüge das nächtliche Erscheinungsbild aller Städte.
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Ein Firmenlogo kann aus einer Schrift- und einer Bildmarke bestehen. Was genau ein Logo ist, ob Firmenname oder nur in Kombination von Wort- und Bildmarke, darüber lässt sich streiten. Fest steht aber, ein Logo soll sich einprägen.
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Denkt daran, bald ist Ostern. Alle Fotos: Barbara Kalender
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Wer nun Lust hat, ebenfalls das Buchstabenmuseum zu besichtigen, kann dies Donnerstags bis Sonntags, von 13 bis 17 Uhr tun. Das Museum befindet sich im Stadtbahnbogem am Bahnhof Bellevue.
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BK