vonDetlef Berentzen 23.06.2011

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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Westfale. Verschwörer. Heute.

Pöggsken sitt in’n Sunnenschien,….O, wat i dat Pöggsken fien…Met de gröne Bücks!…(Augustin Wibbelt)

Ach, diese sentimentalen Westfalen. Und ihre Frösche (Pöggsken)! Eine unendliche Love-Story. Vor allen Dingen, wenn die Glitschmänner grüne Hosen (gröne Bücks) tragen. Gedichte wie die von Priester Wibbelt (längst verstorbener Droste-Preisträger) nimmt man aus seiner Kindheit mit nach Berlin, fühlt sich ohne Pöggsken irgendwann ziemlich einsam, auch als Chefin vom taz-Café, und hofft auf bessere Tage, …Westfalentage! Sigrid aus Münster geht es genauso, auch Hanna, Britta, Isabella, Klara und sonst noch wem, mir zum Beispiel. Es gibt da diese Sehnsucht nach Poesie und Prosa, auch nach sounds aus dem Westfalenland. Das Berliner Exil hat eben Konsequenzen – Isolation ist Folter. Und da können die eine oder andere Lesung, auch eine kleine Nachtmusik, eine  farbenprächtige Talkrunde über den “westfälischen Expressionismus” (Link!), ein postmoderner Heimatabend mit westfälischen Querköpfen oder meinetwegen eine “westfalian poetry slam night” hilfreich sein. Jedenfalls gibt es Rückmeldungen auf meinen post zum “mörderischen Bielefeld”, die diesen Schluß dringend nahelegen.

Also präsentieren wir beim nächsten Westfalentag  exklusiven “westfalian crime”. Amateur “Bröker” ermittelt in Sparrenburgnähe – Lisa Glauche und Matthias Löwe haben ihn erfunden. Und die Mails der LeserInnen verkünden einhellig: “Tolles Buch”, bringt die Autoren nach Berlin! Und Pendragon-Verleger Butkus meint: Die würden sich freuen! Wenn das so ist, bitte schön, Ende September, kurz vor der Buchmesse, wäre ein Termin im taz-Café frei, ist von Sigrid zu hören. Also werden wir das mal organisieren und die westfälische Gemeinde rechtzeitig über den ganz und gar genauen Termin informieren. Wer will, kann zur Lesung sein Pöggsken mitbringen. Oder schon mal ein bißchen Poetry für die nächsten Westfalentage. Dig it!

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https://blogs.taz.de/spurensuche/2011/06/23/goodnewz_148_von_froeschen_und_westfalen/

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kommentare

  • Niägens Bielefeld
    Ob van Ossenbruegge een Polyphemos skriäwt met Gesnater
    Üöwer siene Wiält, wat deit hej iägentliek manks dao alleen
    In LÜtzow staon úup siäne Been – de Jiässe van Westphaolen
    Wüör niägens äs hiätliek hiägt unn haolt – off Mönster, Osning off men
    Teutowald, de lüde siäggen niägens s‘is’st äs finster äs in Paderborn
    Off Münster. De luede glöww’t in Paderborn auk Westphaolen kieken
    Manks nao vaorn unn setten den liäwen dag in’n Sunnenschien úup
    Westphaolen, úusse Wiält, off Charlottenburg, Marzahn, Schoenefeld
    In Berlin find’s manks kien een van Bielefeld

  • Danke Detlef 🙂

    Dat Pöggsken
    Pöggsken sit in’n Sunnenschien;
    huh, wat is dat Pöggsken fien
    met de gröne Bücks.
    Pöggsken denkt an nix.

    Kümp de witte Gausemann;
    hät so raude Stiewweln an,
    mäck en graut Gesnater.
    hu, wat fix
    springt dat Pöggsken mit de Bücks,
    mit de schöne gröne Bücks,
    mit de Bücks in’t Water!

  • Ich bin gerührt.
    Gruß vom “Randwestfalen” aus OS, wo heute “Westfalentag” war. Der nächste ist (wie immer) am 1. November.

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