vonDetlef Berentzen 30.10.2012

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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„Innenansichten einer getriebenen Gesellschaft“ wurden neulich im Rahmen der Römerberggespräche in Frankfurt (Main) präsentiert: Stress all over! Es wird eng, die Farben, das Lachen gehen verloren, Depression gerät zur „Volkskrankheit“, …die indes mehr Ausdruck nötig hat als nur wohlfeile Schlagzeilen und die nächste Titelgeschichte. Die ständige Überforderung, die existentielle Angst brauchen einen Soundtrack, irgendetwas, das schreit, wenn es eng wird, das widersteht, sich nicht klein machen lässt. Das kalte Primat der Ökonomie braucht die Gegenrede.  So wie in Biberach an der Riß. Ausgerechnet.

Dort zeigen „Sons of Guns“ den Herrschaften die Instrumente. Treten an gegen diesen verrückten „Evil Economic War“, der aktuell so viele vom Glauben an Zukunft und Gerechtigkeit abfallen lässt. Tobias Meinhold, Jerry James („I can’t take this no more“) und Peter Zoufal zeichnen für Text, Gesang und Instrumentierung verantwortlich, Uli Stöckle für die bewegten Bilder. Innenansichten einer oberschwäbischen Musikszene, die widersteht, wenn man sie in Abseits zu treiben versucht. Immer und wieder.

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