vonDetlef Berentzen 21.09.2013

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

Mehr über diesen Blog

Frau K. war mit ihrer Geduld am Ende : „Wir haben es satt, uns von einer Mehrheit auf der Nase herumtanzen zu lassen! …Erinnerst Du dich noch?“ „Klar doch“, lachte Brian, der alte Parteienforscher,“das hat doch Nicolas Born in seinen Berliner Para-Phrasen geschrieben! Old School, Baby!“ Und hatte sie immer noch satt, diese Mehrheit. Sie tanzte zwar nicht mehr, aber zog es vor zu schweigen, ihre entspiegelten Screens zu betouchen und auf den High-Speed-Download irgendeiner neuen Wirklichkeit zu warten. Überall Spin-Doctors, die ihre Malware in die Ödnis ausgebrannter Hirne pflanzten: Immer mit der Ruhe und der Dame im grünen Kostüm folgen, sie werden umgehend erlöst! „Von wegen!“, grinste Frau K., stieg in ihr glitzerndes Heldenoutfit, griff zum pinkfarbenen Fon und rief im Kanzleramt an: „Guten Tag! Ich will mein Leben zurück!“  Das könne aber zwei, drei Wochen dauern, war die Antwort, da hätten schon viele angerufen. „Ich kann warten!“, grinste Frau K. und griff zum Vorschlaghammer.

DenkMal

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/spurensuche/2013/09/21/geschichten-von-frau-k-11/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert