Come you masters of war/You that build the big guns/You that build the death planes/You that build all the bombs/You that hide behind walls/You that hide behind desks/I just want you to know/I can see through your masks. (Bob Dylan)
Der Morgen tropft blutig auf die Fensterbank. Draußen verkauft jemand schwere Waffen. Das Verbandszeug wird knapp – man trägt wieder Drohne. Eine Mutter zerrt ihr Kind in die Fluchtspur.
Manchmal weigern sich Sätze, in die Kälte dieser Tage geschrieben zu werden, stöhnen ein wenig, frösteln, streifen sich durchlöcherte Pullover über, nicken mir zu – voller Zweifel. Wir legen den alten Dylan auf, hören das Lied von den „Masters of War“ und verfluchen die Herren so gut es geht: „And we hope that you die/And your death’ll come soon!“ Danach stehen die Sätze wieder frierend da und wissen nicht weiter. Ich kann ihnen nicht helfen und schreibe sie auf.
„Frierende Seelen sind derzeit üblich.“ ( frei nach Peter Härtling)
Dear Doctor,
das waren noch Zeiten, als die Masters noch von den Servants verflucht werden konnten – heute müssen keine Masken heruntergerissen werden, um zu erkennen: die internationalen Hetzmeuten brauchen weder Anleitung noch Ideologie, um ihrer Tierheit freien lauf zu lassen.
Gerne wäre ich mit wem solidarisch – aber wer könnte das sein (außer Dr. Feelgood)?
Vom christlich gewordenen Dichter aber empfehlen wir die Worte „Chimes on Freedom flashing“….Nachhören!