vonDetlef Berentzen 30.05.2017

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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Ja, doch. Das ist ein Holger. Da oben auf dem Foto, meine ich. Ein gemalter Holger Franke. Vorlage war, glaube ich, ein Plakat, auf dem er noch verdammt jung war – mit Allons Enfants! und überall Moliére, Priessenthal und so manches Theaterhaus. Auch eines in Stuttgart. Also auch Mensch Hermann!, Was heißt’n hier Liebe? und Echt tu matsch! Auch hörspielen, auch schreiben und irgendwann: Alles Zucker!

Genau das macht einen Holger aus und noch viel mehr. Was der jetzt so treibt? Der hört nicht auf. Und wird einfach nicht alt. Flaniert durch die Straßen, insbesondere in Treptow. Für die Ortsunkundigen: Das ist der Bezirk gleich neben Kreuzberg. Nein, der Bezirk heißt nicht Neukölln! In Treptow lesen Holgers wie er gerne vor, das ist ihr edelster Auftrag, sie stellen Bücher vor, die es immer noch wert sind: „Auf Wiederlesen!“ Neulich den armen B.B. und seine „Flüchtlingsgespräche“. Oder dieser Ex-Rote-Grütze-Profi veranstaltet eine „Leseshow für Kinder & Große“. Immer am letzten Freitag im Monat. Und das alles in der Galerie KungerKiez.

Aber es kommt noch besser: Wer den Franke hören will, der kann seine Overvoice zu sich nach Hause holen, einfach Holgers neue Hör-CD einladen: „Grimms Märchen“ liest er vor. Und zwar genau sieben davon. Sieben! Wie die Geißlein. Nur ohne Wolf. So sind sie eben, die Holgers: ganz wunderbar zum Kinde gereift. Und angefüllt mit jeder Menge wohltönendem Eigensinn.

„Grimms Märchen“ (mit Hörprobe)

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