vonDetlef Berentzen 04.07.2018

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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Was macht denn einen Anarchisten aus für Sie?

Na, einer, der antiautoritär ist, der sich nichts gefallen lässt, der auch nicht gehorsam ist, der auch vor dem Staat nicht kuscht, so etwa.

Sie haben in den 70ern einen Haufen Plakate gemacht, die hingen in vielen WG’s, warum waren die so erfolgreich?

Naja, ich traf genau den Nerv der Zeit, würde ich sagen, mit diesen Zeichnungen, das waren eigentlich nur kleine Blödeleien von mir, die ich da für die Zeitschrift „Blatt“ in München gemacht habe, die gefielen halt, wanderten rum und wurden in Flugblättern und Medien verwendet – ohne zu fragen natürlich.

Ich habe ältere Kollegen, die haben die Comics für ihre Schülerzeitungen zerschnitten, einfach so reingepackt und dann zum Drucker gebracht.

Das war mir auch recht. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dafür Geld zu verlangen, ich habe das nie als Beruf begriffen damals. Im Nachhinein bin ich dankbar, weil mich das bekannt gemacht hat…..

 

…..nichts als ein paar aufklärende Zitate aus einem aktuellen SWR2-Interview (gestern gesendet) mit einem 1a-Anarchisten, der heute immer noch nicht kuscht. Er hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, rennt aber immer noch mit „Zwille“ durch die Crellestraße, weiß nach wie vor feurigen Stoff zu schätzen, weigert sich aber Latzhosen zu tragen. Spontis aller Länder!, es dürfte nun wirklich kein Problem sein, den Namen des Schönebergers (noch wohnt er da) zu erraten. Wenn’s doch ein Problem gibt, bleibt entspannt: Einfach den Link zum Podcast klicken und schon gibt es satte 38 Minuten Gespräch mit dem Herrn auf’s geneigte Ohr.

podcast

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