vonCaro 04.04.2020

Fotoblog Streetart

Geklebtes, Geschriebenes, Gesprühtes – es gibt Vieles, was die Straßen der Stadt erobert. Hier gibt es Fotos davon zu sehen.

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In dieser Corona-Zeit extrem eingeschränkter Persönlichkeitsrechte lassen es sich viele Menschen dennoch nicht nehmen, ihren politischen Forderungen Ausdruck zu verleihen. Gestern habe ich ein paar Impressionen in Kreuzberg und Neukölln eingefangen. Die an Balkonen und Fenstern hängenden Transparente hatten allesamt den Fokus, Solidarität auszudrücken und die Auswirkungen der Pandemie auf die Schwächeren, speziell die desolate Lage der Menschen an den EU Außengrenzen, in den Fokus zu rücken. Unter dem Hashtag #LeaveNoOneBehind sammelt sich der Protest.

Aus dem Aufruf der „Seebrücke“ für die Aktion „Leave no one behind“: „Wir erleben eine beispiellose menschenrechtliche, gesundheitliche und politische Katastrophe. Angesichts der weltweiten Corona-Pandemie müssen wir mehr denn je solidarisch handeln und jene unterstützen, die von dieser Katastrophe besonders schwer betroffen sind. Das sind unter anderem Alte, Arme, Obdachlose, Immunschwache und auch geflüchtete Menschen an unseren Außengrenzen. (…) Wir halten zusammen: Leave no one behind! Schließt Euch jetzt mit kreativen Protestformen und Aktionen an!„So wird von der Bundesregierung gefordert: „Die sofortige Evakuierung aller Menschen aus den überfüllten Lagern an der EU-Außengrenze und ihre Unterbringung in aufnahmebereiten Ländern und Kommunen, wo sie angesichts der Corona-Pandemie den dringend notwendigen Zugang zu medizinischer Versorgung haben können. Den sofortigen Stopp der Unterstützung der staatlichen Gewalt an der EU-Außengrenze. Die bedingungslose Wahrung der Menschenrechte und die Wiederherstellung des Zugangs zu Schutz und Asylverfahren in der Europäischen Union. In Deutschland und ganz Europa: Wir lassen niemanden zurück – auch nicht an den EU-Außengrenzen!“

Geflüchtetenlager sind Todesfallen“ am Hermannplatz. Neueste Ergänzung der Friedenstaube von ÜF.

Die EU tötet – Wer schweigt stimmt zu„. In Kreuzberg.

Aufnahme Geflüchteter JETZT“ am gleichen Haus in Kreuzberg.

Hotels für Geflüchtete“ in Neukölln.

Ein neues Rollerbild in Kreuzberg „#Leave no one behind“ (dieses Foto habe ich nicht selbst aufgenommen – danke für die unbekannte anonyme Quelle, dass ich es hier zeigen kann!). Ich habe es selbst noch nicht entdecken können. Wer es findet, kann gerne den genauen Ort posten!

…Und natürlich ist jede*r gefragt, ihre*seine Forderungen sichtbar und hörbar zu machen!

#LeaveNoOneBehind

Am 29.03.2020 gab es eine bundesweite online Demo. Morgen (05.04.) ist Aktionstag für die Evakuierung der griechischen Lager.

Am 28.03.2020 fand eine Demo am Kottbusser Tor statt…mit  Einhaltung des Mindestabstands und Achtsamkeit.

Petition bei Change.org

 

 

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