vonErnst Volland 12.02.2011

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Einige Auszüge bei Wikipedia über das breite Spektrum der Aktivitäten des amerikanischen Präsidenten, der mit seiner Rede an der Mauer, diese ganz allein zum Einstürzen brachte:
…Die Beurteilung, in welchem Umfang die Reagansche Rüstungspolitik zum Ende des realen Sozialismus in Osteuropa beitrug, hängt vom erkenntnisleitenden Interesse der Forschenden ab. Sicher ist jedenfalls, dass zum Beispiel seine im Ostblock durch Radio Free Europe bekannt gewordenen Reden Menschen mit einer neuen Hoffnung auf Änderung erfüllten. Reagan wird dort bis heute von vielen verehrt.
Mit der offiziellen Begründung, den kommunistischen Einfluss in Lateinamerika bekämpfen zu müssen, führte die Regierung Reagan über ihre gesamte Amtszeit hinweg einen verdeckten Krieg gegen die sandinistische Regierung in Nicaragua. Für die von der CIA organisierten Contras wurden ehemalige Mitglieder der gefürchteten Nationalgarde Nicaraguas rekrutiert. Die Finanzierung erfolgte durch Waffengeschäfte mit dem Iran (siehe Iran-Contra-Affäre) und Drogengeschäfte[3]. In dem von 1981–1990 zur Terrorisierung der nicaraguanischen Bevölkerung geführten Contra-Krieg wurden etwa 70 % des Landes zerstört und etwa 60000 Menschen getötet – hauptsächlich Zivilisten[4]. Eine amerikanische Untersuchungskommission rügte den Präsidenten; mehrere leitende Beamte mussten ihre Stellungen aufgeben. Die USA wurden am 27. Juni 1986 vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag für ihre direkte und indirekte militärische Teilnahme im Contra-Krieg zur Beendigung der „ungesetzlichen Anwendung von Gewalt“ gegen Nicaragua und Zahlung von Reparationen verurteilt[5]. Auf die Weigerung der USA, das Urteil anzuerkennen, verabschiedete der UN-Sicherheitsrat eine Resolution, welche alle Staaten dazu aufrief, das internationale Gesetz zu befolgen. Die USA legten ihr Veto gegen die Resolution ein[6].
1983 besetzten amerikanische Truppen unter dem Vorwand, einer kubanischen Intervention zuvorzukommen, die Karibik-Insel Grenada. Zum Zeitpunkt der Invasion befanden sich nach Angaben der kubanischen Regierung 784 Kubaner auf Grenada, die meisten davon Bauarbeiter, aber auch Ärzte, Krankenschwestern, Lehrer und 44 dem Militär zuzuordnende Personen. Diese Angaben wurden von mehreren amerikanischen und britischen Journalisten bestätigt[7]. Kuba wurde tatsächlich von Maurice Bishop, dem Ministerpräsidenten Grenadas, um militärische Unterstützung gebeten. Aufgrund von Befürchtungen, den USA einen Vorwand für eine Kuba-Invasion bieten zu können, lehnte die kubanische Regierung jedoch ab [8]. Für die Invasion unter dem Codenamen Operation Urgent Fury waren 7000 Marines im Einsatz. Nach einer Woche endeten die Kämpfe mit dem Tod bzw. der Verwundung von 84 Kubanern, 135 Amerikanern und etwa 400 Grenadiern. Die Invasion wurde mit Ausnahme der Militärdiktaturen Chile, Guatemala und Uruguay von allen Ländern Lateinamerikas verurteilt. Der UN-Sicherheitsrat stimmte am 28. Oktober 1983 mit großer Mehrheit für eine Resolution, in der die US-Invasion als eine krasse Verletzung internationalen Rechts bezeichnet und das schwere Bedauern der UN ausgedrückt wurde[9]. Die USA legten sofort ihr Veto gegen die Resolution ein[10]. Ronald Reagans Antwort auf die Resolution lautete: One hundred nations in the UN have not agreed with us on just about everything that’s come before them where we’re involved, and it didn’t upset my breakfast at all.[11]
Am 11. August 1984 erlaubte sich Reagan während einer Mikrofonsprechprobe einen makabren Scherz, indem er die Bombardierung der Sowjetunion anordnet. Die Medien veröffentlichten diese nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Tonprobe, die weltweit zu heftiger Kritik führte.[12]
Reagan gehörte zu den wenigen US-Bürgern, nach denen bereits zu ihren Lebzeiten ein US-Kriegsschiff benannt wurde, der Flugzeugträger USS Ronald Reagan (CVN-76) …

Abbildung: Fotomontage von Ernst Volland aus der Zeitschrift „Pardon“, 1980.

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