vonChristian Ihle 12.09.2012

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Diese starke, raue Stadt verkaspert sich selbst und ihre unterforderten Bürger in braven Schauspektakeln. Ohne Not und völlig unter Wert verschenkt Hamburg seine markanten Vorzüge durch biederste Kreuzfahrtwerbespektakel an Hunderttausende Kurztripgaffer. Jedes Wochenende wird aufs neue Platz gemacht für gröbste Biermarkensauffeste, Schlagermusikaufmärsche, Citywettrennen, Motorenkämpfe und allem was sich unter Getöse durch den Hafen pressen lässt. (…) Der momentane Massenanklang wird einen hohen Preis fordern, weil selbst die Reisebuskarawanen nur dort vorbeiziehen, wo es echt was zu sehen gibt. Wenn Hamburg so weitermacht, verscherbelt es mit all diesen kurzlebigen Blendkerzen seine weitreichende Eigenständigkeit.”


(Schorsch Kamerun, Frontmann der Goldenen Zitronen, über die Kulturentwicklung in Hamburg)


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