vonChristian Ihle 25.01.2010

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Von Hip-Hop zu Dubstep:

Theophilus London (MySpace)

london

Zugegeben: Hip-Hop wie für Indiekids gemacht! Aber dennoch, die Beats sind klar und trocken wie bei den Cool Kids, der Style außer jeder Frage und das geschickte Bedienen in der Popgeschichte für Theophilus London eine Kleinigkeit – am geschicktesten demonstriert der junge Mann aus Brooklyn das, in dem er Whitney Houstons Überschmachtfetzen „I Will Always Love You“ in einen brutalen Electro-Hip-Hop-Track dekonstruiert. Dazu noch beim ersten Mixtape Elvis Costello (im Cover) und The Smiths (im Titel) zitierend während er Kraftwerk covert? Was gibt es hier nicht zu lieben?

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=YFteRpgHxrY[/youtube]
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Anhören:
* Always Love U
* Computer Love
* Cold Pillow

Jay Electronica

jay electronica

Wer einen Song mit jenem Gil Scott-Heron-Zitat beginnt, erstes Aufsehen mit einem Rap über den „Eternal Sunshine Of The Spotless Mind“ erregte, Mos Def als Featuringgast hatte, in machen Kreisen als „der neue NAS“ gehandelt wird und dann auf „Exhibit C“ auch noch klingt, als würde Jay-Z über den „American Gangster“-Soundtrack rappen, wird hoffentlich alle so früh gegebenen Versprechen einlösen!

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=-lrVO3pPDP4[/youtube]
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Anhören:
* Exhibit C

Joy Orbison (MySpace)

joyorbison

Den etwas doofen Projektnamen mal beiseite gelassen, dürfte Joy Orbison neben Skreams „In It For The Kill“ – Remix so sehr wie niemand sonst dafür verantwortlich sein, dass Dubstep den Weg aus dem Undergrund gefunden hat und wohl die nächsten Monate, Jahre den Popmainstream infiltrieren wird. Mit „Hyph Mngo“, einer Begegnung von Dubstep mit House, hat Joy Orbison 2009 den Konsens-Hit veröffentlicht.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=vsJVW5apRmY[/youtube]
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Anhören:
* Hyph Mngo

Rusko (MySpace)

Rusko

Deutlich stärker der ersten Silbe in Dub-Step zugeneigt ist dagegen Rusko, dessen Tracks oft nach einer elektronisch-heftigen Version jamaikanischer Songs klingen, die ein enormes Poppotential besitzen. Besonders hervorzuheben sind selbstredend „Jahova“ wie auch das bereits zwei Jahre alte „Cockney Thug“, das den sowieso schon brillanten Track mit einem geschickten Vokal-Sample („Wake! The! Fuck! Up!“) kombiniert. Dass Rusko dazu derzeit einer der besten Remixer auf diesem Planeten ist (siehe beispielsweise den Pro-Nails-Remix von Kid Sister) sollte sein erstes Album 2010 zu einem der interessantesten machen!

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=dWQukgO1X6c[/youtube]
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Anhören:
* Jahova
* Cockney Thug

(Foto Credit: Owen Richards)

Weitere Teile:
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 1: Folk und Singer/Songwriter)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 2: Pop)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 2: Pop)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 3: US Indie)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 5: Gastautorentipps Netz)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 6: Gastautorentipps Print)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 7: Indie-Pop & C-86-Revival)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 8: Rest der Welt)

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https://blogs.taz.de/2010_-_i_predict_a_riot_teil_9_hip-hop_und_dubstep/

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