vonjan feddersen 05.07.2022

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Innenansichten, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

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Es geht in die Lausitz, genauer gesagt: nach Cottbus. An diesem Morgen sieht Brandenburg nicht wie eine Steppe aus, wie es viele befürchten, weil das Kontinentalklima, das durch die Klimakrise immer stärker quasi nach Deutschland vorrückt, mit Regen spart.

Nichts da: Ein strahlender Sommertag, alles ist grün – weshalb alles eher saftig und einladend aussieht. In Cottbus beginnt am 27. Juni 2022 unsere erste Live-vor-Ort-Station von taz klimaland. Als Host hat sich Lars Katzmarek bereiterklärt, uns, der taz, die Landschaft, den Braunkohletagebau und die Arbeit am Abschied von der Kohle zu erklären.

Katzmarek, am 30. April schon Gast auf dem taz lab in Berlin, ist Mitarbeiter des Kohleunternehmens LEAG, des ökonomisch wichtigsten Players in der Region, zeigt uns seine Landschaft, seine Heimat.

Zur Zukunft der Braunkohle 

Die taz hatte sich schon einmal besonders um die politisch-kulturelle Gemengelage rund um die Kohle in der Lausitz gekümmert, das war im November 2016 in Schleife, einem Dorf bei Spremberg, eben an der Grenze zum Bundesland Sachsen, als die taz in die Schleifer Kirche zum taz meinland-Talk einlud. Das soll aufgefrischt werden, im Gründerzentrum Dock 3 am Industriepark Schwarze Pumpe, was ein Ortsteil von Spremberg ist.

Die Recherche zur Zukunft der Braunkohle in der brandenburgischen Lausitz beschäftigte uns den gesamten Montag, 27. Juni und auch Dienstag, 28. Juni noch, ehe eine kompetente Runde sich im Dock 3 zum taz klimaland Talk traf: Wie damals in Schleife mit dabei Bürgermeisterin Christine Herntier, außerdem Kohle- und Klimamann Lars Katzmarek, Kohlebaggerfahrerin Silke Butzlaff, Klimaaktivistin Rebekka Schwarbach und René Schuster von der Grünen Liga in Brandenburg.

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Es war eine spannende Debatte, live übertragen über den taz Talk-Kanal: Kennenlernen kann unser Publikum, wie sehr sowohl Klimaaktivist*innen als auch dem Kohlelager zugeordnete Menschen um etwas ringen, was man eine gute Zukunft in dieser Gegend nennen muss: Keine kulturellen Gegensätze mehr, dafür das Engagement an dem, was die Klimakrise zu tun aufzwingt.

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In der taz zu lesen wird auch noch die Reportage aus dieser Gegend sein: Was geht dort – und was geht (noch) nicht gerade im Zeichen der Energieversorgungskrise durch den russischen Krieg gegen die Ukraine? Was erwarten, was wünschen Leute aus der Gegend von einer Zukunft, die mit ihnen, nicht über sie hinweg ausgedacht und realisiert wird?

Von Jan Feddersen, taz-Redakteur sowie Kurator des taz lab und der taz Talks

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