vonhausblog 12.11.2022

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Innenansichten, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

Mehr über diesen Blog

Am Samstagabend, 12. November wurden die zwei Gewinner des taz Panter Preises in Berlin verkündet. Ausgeschrieben waren die zwei jeweils mit 5.000 Euro dotierten Preise dieses Jahr unter dem Motto „Klima für Gerechtigkeit“.

Den Leser:innen-Preis gewann die BioBoden Genossenschaft. Sie fördert Bio-Landwirtschaft dadurch, dass sie Land erwirbt und nach bestimmten ökologischen Kriterien verpachtet. Die BioBoden Genossenschaft hat bundesweit rund 6.500 Mitglieder. Entgegengenommen wurde der Preis von BioBoden-Geschäftsführer Uwe Greff. Er verkündete, dass die Genossenschaft das Preisgeld mit allen sechs Nominierten teilen wolle – ein Novum beim Panter Preis.

Preisträger der Jury wurde der Aktivist Peter Emorinken-Donatus. Der gebürtige Nigerianer lebt seit über 30 Jahren in Deutschland lebt und kämpft dafür, dass Ökozide international als Verbrechen anerkannt werden – gerade auch in seiner Heimat Nigeria. Emorinken-Donatus hat das „Bündnis Ökozidgesetz“ mitinitiiert und ist sein Sprecher. Er widmet den Jurypreis dem vor 27 Jahren ermordeten nigerianischen Schriftsteller und Bürgerrechtler Ken Saro-Wiwa.

Fotos: BioBoden Genossenschaft sowie Francis Oghuma

Preis für zivilgesellschaftliches Engagement

Im Frühjahr 2022 hatten sich rund einhundert Initiativen und Einzelpersonen auf den von der taz Panter Stiftung ausgelobten Preis für zivilgesellschaftliches Engagement beworben. Dann hatte eine taz-interne Vorjury daraus sechs Nominierte ausgewählt. An der Abstimmung für den Publikumspreis, bei dem die BioBoden Genossenschaft als Gewinner hervorging, beteiligten sich anschließend mehr als 5.300 Leser:innen.

Im Oktober trat schließlich eine fünfköpfige Jury zusammen – darunter die taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann und Fridays for Future-Sprecherin Clara Mayer – und einigte sich auf Peter Emorinken-Donatus als zweiten Preisträger.

Der taz Panter Preis wird seit 2005 vergeben – seit drei Jahren ist er dem Kampf gegen die Klimakrise gewidmet. Dieses Jahr ging es unter dem Motto „Klima für Gerechtigkeit“ um solidarischen und sozial gerechten Klimaschutz.

Die feierliche Preisverleihung fand am Samstag, den 12. November, in der taz Kantine in Berlin statt und wurde im Internet übertragen. Die Keynote hielt die taz-Redakteurin und Autorin Ulrike Herrmann („Das Ende des Kapitalismus“) per Videobotschaft. Laudatorinnen waren Elke Schmitter (Der Spiegel) aus dem Kuratorium der taz Panter Stiftung und Clara Mayer von FFF. Für musikalische Begleitung sorgte der Sänger Pastor Leumund mit dadaistischen und wachstumskritischen Botschaften.

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/hausblog/der-taz-panter-preis-geht-an/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert