Im März haben unsere Leser den Flattr-Button auf taz.de 1.269-mal geklickt und so 778,15 Euro gezahlt. Vielen Dank!
Damit bestätigt sich der langfristige Flattr-Trend für taz.de: Ein Klick wird über die Jahre immer mehr wert (aktuell 61 Cent), während der Gesamtbetrag immer weiter sinkt. Kurz nach dem Flattr-Start auf taz.de hatte im April 2011 ein Klick nur einen Netto-Wert von 30 Cent, aber weil unsere Leser 4.849-mal klickten, gab es für taz.de netto knapp 1.500 Euro. Bis Oktober 2012 sank dieser Wert kontinuierlich bis auf 575 Euro. Dann begannen wir die neue Kampagne taz-zahl-ich mit der nervigen Layer-Werbung, die sich über den ganzen Artikel schiebt und die man dann immer wieder wegklicken muss. Unsere Flattr-Einnahmen stiegen sprunghaft auf 1.150 Euro netto, um seither wieder langsam, aber kontinuierlich zu sinken.
Und hier unsere Hitliste mit den Artikeln, die die meisten Flattr-Einnahmen im März brachten:
Liebe Raubkopierer bei der SPD: 62,63 Euro (117 Klicks)
Übergriffe auf Asylunterkünfte – Der Volksmob rast: 28,61 Euro (11 Klicks)
Kommentar Uli Hoeneß vor Gericht – Wir werden nicht mit Ihnen heulen!: 24,36 Euro (17 Klicks)
Kolumne Leuchten der Menschheit – „Säkularismus ist die einzige Lösung“: 15,71 Euro (2 Klicks)
Machtkampf bei den Piraten – Mann über Bord: 11,69 Euro (27 Klicks)
Blamable Bundespräsidenten – Vollpfosten in Amt und Würden: 10 Euro (1 Klick)
Kolumne Bestellen und Versenden – Männer der bedrohten Mitte (13 Klicks)
Zehn Kampagnen für die Junge AfD – Ich bin nicht sexy… (16 Klicks)
Urnengang in Nordkorea: Ja oder Nein
Damit bestätigt sich erneut: Unsere Leser honorieren nicht die Artikel am stärksten, bei denen der Rechercheaufwand am größten ist, wir besonders ausführlich über Hintergründe berichten oder über Themen aus Regionen berichten, über die sonst niemand berichtet. Unsere Leser klicken auf den Flattr-Button, wenn es im Artikel gegen die Lieblingsfeinde unserer Leser geht. Und je deftiger wir austeilen, desto klicker. Das erkennt man in seiner reinsten Klarheit bei Platz 1, wo es unsere Leser offenbar sehr freut, dass es mal einer den Urheberrechts-Verantwortlichen bei der SPD so richtig zeigt. Aber auch Artikel gegen den deutschen Volksmob, gegen die AfD und natürlich gegen Uli Hoeneß kommen gut an. Auf taz.de ist Flattr kein Button, mit dem unsere Leser den besten Journalismus unterstützen, sondern es ist ein Button für Häme und Schadenfreude.
[…] Blog-Beitrag bei der “taz” brachte das Thema mal wieder auf die Tagesordnung: Was ist eigentlich aus den Micropayment-Diensten […]