Die taz hat ein Meinungsressort, und natürlich auch eine Ressortleiterin, manche nennen diese Aufgabe kurz: Meinungschefin. Das hört sich ein wenig bedrohlich an, als wäre sie die Chefin von anderer Leute Meinung. Eine, die vorgibt, was in der taz so gemeint werden darf.
Das Gegenteil ist der Fall: Das Meinungsressort der taz ist offen für Gedanken und zettelt Debatten an. Den Meinungsstreit in der taz-Redaktion, der manchmal ein Meinungskampf ist, moderiert dieses gut funktionierende Team. Es garantiert an dieser wichtigen Stelle den Pluralismus in der taz.
Die Meinungschefin Nina Apin genau wie die Ressortmitglieder Johanna Roth, Silke Mertins, Wolfgang Gast und Ariane Lemme durchdenken mit ihren Autorinnen und Autoren Thesen und Argumente, klopfen ihre Texte auf Schlüssigkeit ab und redigieren sie mit Feingefühl. Sie bringen die Kommentare zum Glänzen, als wären es ihre eigenen und zwar auch dann, wenn sie selbst eine völlig andere Position vertreten.
Aber ab Januar will Nina Apin mal ein halbes Jahr nur selbst schreiben, auf der Langstrecke: ein Buch. Die Ressortleitung wird in dieser Zeit Johanna Roth, 29, übernehmen. Sie ist seit 2016 Redakteurin im Meinungsressort. Auf der Meinungsseite am Wochenende schreibt sie regelmäßig die Kolumne „Der rote Faden“. Vor der taz hat sie an der Deutschen Journalistenschule in München gelernt, in Berlin Literaturwissenschaft und in Bamberg sowie Paris Politikwissenschaft und Germanistik studiert.
Johanna Roth kennt ziemlich viele berufliche Rollen: Bundestagsmitarbeiterin, Lektorin, Kellnerin, Marktforscherin, Postbotin. Und nun kommt: Meinungschefin.
Oh TAZ, ihr habt so ziemlich alles verraten, wofür ihr mal gestanden. Ich gehöre auch zu den Alten, die Frau Roth auf das Abstellgleis schieben will. Wie könnt Ihr solche Hasssprache in Eurem Blatt dulden. Hat selbige Dame keine Eltern und was wird, wenn sie (schneller als man denkt – glaubt es mir ) alt wird?? Gilt das dann nicht mehr?