Es hat geklappt – die Freude könnte nicht größer sein: die Architekten E2A aus Zürich haben mit dem taz Redaktionsgebäude in der Friedrichstraße den Berliner Architekturpreis 2020 gewonnen.
„Eine Struktur ohne Hierarchie, in der alle Teile gleichviel leisten und nur zusammen Stabilität erreichen, ein Gebäude gewordenes ‘Sinnbild der Organisation’. Die Mitarbeitenden sind dankbar, in so einem tollen, und vor allem in infektiösen Zeiten, gut klimatisierten und bestens funktionierenden Haus arbeiten zu können. Obwohl es in Zeiten des Home Office leer geworden ist. Genau richtig, um Abstand zu halten“, so Geschäftsführer Andreas Bull.
Ökostrom vom eigenen Dach
Insgesamt gab es vier Preisträger, darunter so renommierte Architekturbüros wie David Chipperfield und Brandlhuber+ Emde sowie ein Publikumspreis.
Der Architekturpreis Berlin, der sich an Architektinnen und Architekten, sowie ihre Bauherren richtet, wird alle drei Jahre für beispielhafte baukünstlerische Gebäude und Freiräume verliehen.
Das taz Gebäude zeichnet sich durch eine strebendurchbrochene Glasfassade und umlaufende Balkonstruktur aus, innen gibt es viel Beton und noch mehr Glas. Wir produzieren Ökostrom vom eigenen Dach mit der hauseigenen Solaranlage und die adiabatische Kühlung verfügt über eine hohe Energieeffizienz. Preiswürdig eben.
Ein Betonpreis – wie Retro.
Wäre toll gewesen, wenn der Preis mal an ein ökologisches Vorzeigeprojekt ginge. Recycling, Lehm und Holz wäre doch mal spannend und ein echtes Zeichen für Nachhaltigkeit. Das alles natürlich in exzellenter Ar4chitektur.