Das Bündnis „Rechtspopulismus stoppen!„, das sich am Donnerstag vorgestellt hat, profitiert von einem Stipendium, das die Internetplattform für soziale Bewegungen bewegung.taz.de zusammen mit dem Co-Workingspace raumstation ausgeschrieben hat.
Ziel des Stipendiums ist es, links-emanzipative Organisationen in Berlin zu unterstützen: mit Arbeitsraum und professioneller Beratung. Sechs Monate lang werden zwei Büroplätze mit allem Drum und Dran bereitgestellt. Dazu gibt es fünf Workshops von Profis, von Fundraising im linksalternativen Bereich über Straßenaktionen bis hin zu Kampagnenplanung und Konsensbildung.
Bei der ersten Vergabe des Stipendiums kamen anders als geplant gleich zwei Initiativen zum Zuge – neben dem Bündnis „Rechtspopulismus stoppen!“ auch das „Netzwerk Mira – Migration, Research and Action„. Als sich die beiden vorstellten, entstand spontan eine Lösung, wie sie alle Angebote gemeinsam nutzen und sich dazu noch gegenseitig unterstützen können. In dem Zuge legte Michael Kloos von der raumstation noch einen Büroplatz obendrauf. Beide Initiativen werden in der taz noch genauer vorgestellt, das Bündnis am kommenden Dienstag.
In einem ersten Anlauf sind nun antirassistische Initiativen gefördert worden, doch auch die nächste Ausschreibung bleibt offen für alle Spektren der Bewegung. Gruppen mit feministischem Schwerpunkt, Umweltthemen oder BewegungsarbeiterInnen im Bereich sozialer Stadtumstrukturierung können das nächste Stipendium bekommen, das Ende 2011 ausgeschrieben wird.
So offen wie diese Unterstützung ist, so schwer ist es, gezielt potenziellen GeldgeberInnen diese spektrenübergreifende Ausrichtung zu vermitteln. Es ist nun mal kein „Produkt“, das sich verkaufen lässt. Wenn Ihnen Finanzierungsmodelle für eine solche Stelle einfallen, die die GewinnerInnen nicht von den GeldgeberInnen abhängig machen, schreiben Sie uns!
Sorry: Denunziant