Ab September 2021 ist das Team für die Wochenendzeitung der taz in neuer Aufstellung komplett: Katja Kullmann wird stellvertretende Leiterin der Wochenendredaktion und ist in dieser Funktion künftig für die Politikberichterstattung verantwortlich. Bereits ab Juli übernimmt Paul Wrusch die Leitung des Ressorts. Als Vize-Ressortleiterin ist zudem Antje Lang-Lendorff künftig verantwortlich für die gesellschaftlichen Themen. Gemeinsam werden sie die Transformation der taz am Wochenende und die Verstärkung der Politikberichterstattung gestalten.
Foto: Nane Diehl
„Die großen globalen Themen von Klimaschutz bis Geschlechtergerechtigkeit immer auch mit der sozialen Frage zu verbinden: Das ist von jeher eine der Stärken dieser Zeitung“, sagt Kullmann mit Blick auf ihre künftige Aufgabe. „Ich freue mich sehr darauf, im Team mit den Kolleg:innen an diesem Strang weiterzuarbeiten und die taz im Wochenformat als Medium für all diejenigen zu stärken, die die Welt mit besonders wachen Augen betrachten möchten, immer kritisch, oft aus originellen Blickwinkeln, manchmal etwas störrisch im Ton. So ist sie halt, die taz – und so soll sie auch bleiben.“
„Tolle Chance für die taz“
Katja Kullmann ist seit 2017 bei der taz. Sie hat in der Funktion der Themenchefin die Berichterstattung der werktäglichen Zeitung organisiert, orchestriert und konzipiert. Zuvor verantwortete Kullmann als Vize-Chefredakteurin das politische Feuilleton der Wochenzeitung Der Freitag und war als Autorin unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, den Zürcher Tages-Anzeiger und Emma tätig. Als Essayistin und Erzählerin hat sie mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt die Sozialreportage „Rasende Ruinen. Wie Detroit sich neu erfindet“. 2003 erhielt sie den Deutschen Bücherpreis in der Kategorie „Sachbuch“.
„Katja Kullmann übernimmt jetzt die Verantwortung für die großen Politikthemen in der Wochenendausgabe. Das ist eine tolle Chance für die taz“, sagt taz-Chefredakteurin Barbara Junge. „Sie ist eine inspirierende, gedankenscharfe Journalistin mit Zug zum Korb, die viel Erfahrung, auch im Wochenzeitungs-Journalismus mitbringt. Die taz kann sich glücklich schätzen, Katja Kullmann für diese Aufgabe gewonnen zu haben.“
Sprung von einer Wochenendausgabe zu einer Wochenzeitung
Im Szenario 2022 hat die taz ihre Transformation entworfen. Zentrales Element der Veränderung ist der Wechsel von einer täglich gedruckten Zeitung hin zu einer täglichen App und einer gedruckten Wochenzeitung. Die taz wird auf allen Kanälen den unabhängigen Blick von links auf Politik, auf Ökologie und Ökonomie, die Welt, die Kultur und die Gesellschaft bieten. Zur Transformation gehören elementar auch der Relaunch der Webseite, die Veränderung der internen Arbeitsstrukturen und der Umbau des Community Managements. Insbesondere den Sprung von einer Wochenendausgabe zu einer Wochenzeitung wird das Team aus Paul Wrusch, Antje Lang-Lendorff und Katja Kullmann nun entscheidend prägen.