Wenn Sie diesen Text im Internet lesen, wie haben Sie ihn gefunden? Haben Sie taz.de angesteuert? Google? Oder Facebook?
Viele Leute, die die taz im Internet lesen, gelangen über solche Plattformen zu uns. Das ist gut, weil es uns mehr Leser*innen beschert und hilft, die Positionen der taz bekannter zu machen. Es ist aber auch schlecht, weil die Plattformen Geld damit verdienen, dass sie Anzeigen verkaufen rund um die Inhalte, die wir erstellen. Bisher wollten sie den Verlagen davon nichts abgeben, doch das ändert sich. In der Wochenendausabe vom 20. Februar haben wir darüber informiert, dass wir uns an Googles neuer Nachrichtenplattform beteiligen. Google wird dort Texte von verschiedenen Verlagen frei zugänglich anbieten und zahlt den Verlagen dafür eine Lizenzgebühr.
Nun baut auch Facebook eine Nachrichtensektion auf, in der Nutzer*innen ausnahmslos journalistische Artikel finden. Auch Facebook zahlt den Verlagen eine Lizenzgebühr – und auch daran beteiligen wir uns.
Weiteres Standbein, um unsere Inhalte zu verbreiten
Die Summen, die Facebook und Google uns zahlen, sind nicht so hoch, dass wir von ihnen abhängig werden könnten. Auch werden weder Google noch Facebook Einfluss auf unsere Berichterstattung haben. Sie stellen lediglich die Plattform für unsere Texte. Und die nutzen wir schon lange. Wir haben ein ganzes Team, das sich nur damit beschäftigt, unsere Texte in die sozialen Medien zu bringen.
Für Sie als taz-Leserin oder Facebook-Nutzer ändert sich also nichts. Für uns ändert sich, dass wir ein weiteres Standbein erschließen, das den unabhängigen Journalismus finanziert, den Sie von uns gewohnt sind.
Von Anne Fromm, taz Redakteurin und Vorständin.
Ich hatte die Papier-taz 20 Jahre abonniert und kann sie mir nicht mehr leisten. Ich lese taz-Artikel etwa 2 mal im Monat, weil ich nicht „klauen“ will. Jetzt spende ich 10,- Euro monatlich. Wäre das für gelegentliches Lesen bis zu 10 mal monatlich angemessen oder sollte es mehr sein? Darf ich dafür ohne Cookie lesen und wie geht das ohne ständigen Cookie-Einblender? Gibt es ein Abo für Gelegenheitsleser?
Herzliche Grüße und vielen Dank.
Jürgen Kaldewey