vonhausblog 06.10.2020

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An über 3.000 Orten weltweit demonstrierten am 25. September Menschen für einen konsequenteren Klimaschutz. Und auch die taz war dabei – auf ihre Art. „Am Klimastreiktag soll nichts so sein wie sonst“, schrieb Chefredakteurin Barbara Junge im Editorial der taz Klimazeitung, die an diesem Tag erschien.

Mit diesen Worten übergab die Redaktion die taz für diesen Tag in die Hände von 44 Klima-Aktivist*innen. Diese kamen aus verschiedenen Städten; aus der Schule, aus Umweltvereinen oder Gewerkschaften und hatten einen gemeinsamen Claim, den sie in die Zeitung bringen wollten: Klimagerechtigkeit.

35 gedruckte Seiten mit Texten, Infografiken und Illustrationen sind unter diesem Motto entstanden. Die Sonderausgabe wurde in mehreren Großstädten kostenlos verteilt und konnte nachbestellt werden. Doch die Resonanz war noch viel größer: Für das Internet haben Mitarbeiter*innen der taz die 35 Seiten in zahlreiche Online-Texte, Tweets, Facebook-Posts übersetzt – und taz-Leserin Nora Kelschebach hat zwei Texte für den Vorgelesen-Podcast unseres Hauses eingesprochen.

Klimagerechtigkeit als zentrale Forderung

Der Instagram-Kanal @klima.taz, den das Klimahub der taz seit August täglich bestückt, wurde von Donnerstag bis Sonntag ebenfalls übernommen. „Aus meinem Umfeld habe ich vor allem Lob für die Auswahl der Themen bekommen und dafür, dass wir einen Fokus auf Klimagerechtigkeit gesetzt haben“, erzählte Jonathan Auer, Schüler und Aktivist aus Landsberg, der bei der Übernahme für Social Media zuständig war.

Sogenannte Takeover sind auf der Plattform Instagram ein etabliertes Format, um Filterblasen zu mischen und Reichweiten zu teilen. Auch wir haben einen positiven Effekt gemessen: Innerhalb von einer Woche hat unser junger Kanal auf Instagram 1000 zusätzliche Follower*innen gewonnen. Außerdem konnten wir ein wachsendes Gemeinschaftsbewusstsein beobachten.

Wer junge Leser*innen an sich binden möchte, muss Community-Building betreiben. Da ist es ein gutes Zeichen, wenn mehr Nutzer*innen auf die Inhalte reagieren, mit konstruktiver Kritik oder auch einfach nur mit einem Herzchen. Am Ende haben wir unsere Follower*innen nach ihrer Meinung zur taz-Übernahme gefragt. „Zu kurz“, schrieb eine Nutzerin zurück. Wir werten das mal als Erfolg.

Von Leonie Sontheimer, taz Klimahub

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