Van Bommel ist auch Schwiegersohn Anfrage an den Sender Jerewan, schon wieder! Ist es wahr, dass Deutschland den Niederlanden wieder einmal den Krieg erklärt hat? In Prinzip ja. Jedenfalls in den Augen des niederländischen Fußballverbandes KNVB. Auch wenn es eigentlich nicht Deutschland ist sondern Bayern, genauer gesagt FC Bayern und dort wiederum Karl-Heinz Rummenigge. Der aber, lieber Niederländer, hat keine Armee und die Bundeswehr hat alle Hände voll zu tun mit Ländern wie Afganistan.
Dennoch geht es rau zu in diesen Tagen, und zwar zwischen München und Zeist. Dort sitzt der KNVB. Der FC Bayern geht dem KNVB auf die Nerven, weil er unbedingt eine Entschädigung für die Verletzung von Arjan Robben haben will. Entweder das Geld wird überwiesen oder der FC Bayern schleppt den KNVB vor den Kadi. Von einer Zwei-Wochen-Frist ist die Rede. Henk Kesler, der einmal der KNVB-Chef war, spricht von einer „Kriegserklärung der Deutschen“. Hallo Herr Kesler, es ist nochmals Bayern und der FC Bayern und weder das Bundesland Bayern noch der FC Bayern haben eine Armee! Und aus welchem Land kommt noch mal der Trainer des FC Bayern? Vielleicht aus den Niederlanden?
Ja, und dann die Sache mit Mark van Bommel. Der Mann vom FC Bayern. Kam nicht vor dem Länderspiel zurück, obwohl der FC Baywern das wollte. Der Schwiegersohn von Bondscoach Bert van Maarwijk wollte trotz eines lädierten Knies unbedingt mitspielen und tat das auch. Raserei an der Säbener Straße. Karl-Heinz Rummenigge nennt die Schwiegersohn-Situation „ungesund“. Aus Zeist keilt man zurück. Bert van Oostveen, Direktor Profi-Fußball beim KNVB, nennt die Aktion der Münchner „merkwürdig“ und sie seien wohl „verwirrt.
Vorschlag: um den Ausfall von Arjan Robben zu kompensieren könnte man ja ein Länderspiel Bayern gegen die Niederlande organisieren. (Unbedingt ohne Nigel de Jong, sonst gibts nach dem Spiel gleich noch drei oder vier neue Verletzte.) Das klingt doch besser als Worte wie „Kriegserklärung“ etc.
UPDATE: Van Bommel kann für den FC Bayern erst mal nicht mehr spielen.