vonGerhard Dilger 30.03.2009

latin@rama

Seit 2008 Nachrichten vom anderen Ende der Welt und anderswoher.

Mehr über diesen Blog

Am Freitag sollte Zé Ramalho in Porto Alegre sein neues Album vorstellen.

Tatsächlich verbindet den 59-jährigen Kultbarden aus dem nordöstlichen Bundesstaat Paraíba schon lange einiges mit Mr. Zimmerman aus Minnesota – vor allem die kreative Überführung der jeweiligen „Volks“musiktraditionen in die Moderne.

Tá tudo mudando* enthält 12 brasilianische Versionen von Dylan-Kompositionen. Besonders empfehlenswert: Rock feelingood, eine pfiffige Übertragung von Tombstone blues.

Im Konzert ging Ramalho leider voll und ganz auf die Erwartungen der meisten Fans ein. Er geizte mit Dylansongs und spielte lieber seine eigenen Klassiker – und die auch noch in gediegenen, aber nur allzu bekannten Arrangements.

P. S. *Tá tudo mudando heißt wörtlich „Alles ändert sich“. Der gleichnamige Titelsong ist allerdings nicht eine Version von The times they are a-changin‘ (1963), sondern von Things have changed (1999). Hier das komplette Album als Video.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/latinorama/dylan_auf_brasilianisch/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert