„Vielleicht ist der neue „Terminator“ ja nur Hollywoods Definition der Abwrackprämie: Beim vierten Teil der Endzeitmär ist der Lack endgültig ab, aber die schrottreifen Überreste der einst zwingenden Science Fiction werden sich dank dröhnender Inszenierung und noch lauterer Kampagne dennoch kapitalisieren lassen (…) In den USA, wo der Film bereits seit vorvergangener Woche lief, zeigte sich das Publikum nur mäßig begeistert von der hochgejazzten Materialschlacht, die ungefähr so spannend wie ein routinemäßiger Ölwechsel ist.
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Auch die Kulisse bietet keinerlei Reiz mehr, ist es doch ein beliebiges post-apokalyptisches Ödland, durch das ebenso gut „Mad Max“ streifen könnte. Als kraftloses Landsermärchen hangelt sich dieser „Terminator“ so von einem Set zum nächsten, lässt mal laufende, mal fliegende, fahrende oder schwimmende Roboter auf die Helden los und findet keinen einzigen interessanten Zwischenton im ermüdenden Krawall.
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Mechanisch ist denn auch noch die netteste Beschreibung, die sich für Christian Bales Spiel finden lässt: Die meiste Zeit röchelt sein stocksteifer John Connor eh nur Durchhalteparolen ins Funkgerät, weshalb man dem designierten Weltenretter ein Hustenbonbon und sich selbst einen starken Kaffee gönnen möchte, um das langatmige Treiben durchzustehen. (…)
Darin vermählt sich wahlloses Effektheischen mit jenem messianischen Gedöns, das schon die „Matrix“-Trilogie bis zur absoluten Lächerlichkeit rausposaunte. Nichts davon kann darüber hinwegtäuschen, dass in (Regisseur) McGs martialischer Modellbaukiste die menschlichen Reißbrettfiguren die eigentlichen seelenlosen Serienprodukte sind.
Insofern hat die Maschine den Krieg längst gewonnen.“
(David Kleingers auf SpiegelONLINE)
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