„Im Friedrichstadtpalast traf ich eine Kollegin, die in der Galapremiere von „Henri 4“ gewesen ist. Zum ersten Mal seit sie die Berlinale besuche, seien nach Ende einer Aufführung etliche Leute aufgestanden und hätten „Scheißfilm!“ oder „Scheiße!“ gerufen, es habe im Publikum eine ähnlich desillusionierte Stimmung geherrscht wie Ende 1989 in der DDR.
Ich traf einen anderen Kollegen, der dort war, und fragte: „Worum geht es überhaupt in Henri 4?“ Er sagt, es sei seiner Ansicht nach, im Kern, ein Film über die Brüste der – mir unbekannten – Schauspielerin Chloé Stefani. „Ja sind die denn wirklich so furchtbar?“ fragte ich. Keineswegs, antwortete er, aber mit 19 Millionen Produktionskosten und 155 Minuten Filmlänge habe der Regisseur bei der Behandlung dieses durchaus legitimen Themas jegliches Maß verloren.“
(Harald Martenstein im Berliner Tagesspiegel)
Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 300 Folgen Schmähkritik
* Wer disst wen?
Chloé Stefani ist tatsächlich das Glanzlicht dieser Produktion. Die entscheidende Frage stellt sich im Nachhinein, ob die Dame der Natur nachgeholfen hat. Man findet wenig über sie im WWW.