vonChristian Ihle 31.07.2010

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

„Ein Traum wird wahr: nach fünf Jahren stets um Verständnis für die armen Künstler bemühter Rezensententätigkeit endlich einmal den Kulturpessimisten raushängen lassen und den Untergang des bescheuerten Abendlandes heraufbeschwören zu können. Die Berliner Zirkusclowns haben auf ihrem zweiten Album – immerhin konsequent – quasi keine gute Idee. Dieser auf Kunst getrimmte Vollschrott, „Dada“ für die geistig Armen, die ganze Weirdness, die man gerne für sich in Anspruch nähme, verpufft in den ärmlichen Liedchen, die lieblos durch die gesamte Platte hopsen.

„Aber live sind die doch toll!“ – Ja von wegen: Dass die Mädels sich dabei auf der Bühne bloß ausziehen und Getränke reichen, während die Boys mit Lampenschirm auf dem Kopp doof funky herummucken, passt aber so was von ins Bild. Und so schaffen Bonaparte dann doch noch eine kleine Sensation: ein sinnloses Feieralbum, das so wirklich gar nicht gefallen will.“

(Benjamin Walter gefällt in der Intro die neue Bonaparte-Platte nicht. Ein wiederkehrendes Phänomen also, wie aufmerksame Leser der Schmähkritik-Rubrik wissen)

Mehr von Bonaparte:
* Schmähkritik Nr. 141: „…Die Single “Too Much” ist in ihrer geradezu widerwärtigen Einfältigkeit ein schlecht gerockter Anschein einer guten Idee…“
* My Favourite Records mit Bonaparte
* Videointerview mit Bonaparte

Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 300 Folgen Schmähkritik
* Wer disst wen?

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2010/07/31/schmaehkritik_346_bonaparte/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert