Zu seinen besten Zeiten („Monaco Franze“!) war Helmut Dietl sicher einer der scharfsinnigsten und amüsantesten Beobachter des Landes. Nun kommt sein neuer, gemeinsam mit Benjamin von Stuckrad-Barre geschriebener Spielfilm „Zettl“ in die Kinos, der grob da weiter macht, wo einst „Kir Royal“ stehen geblieben war.
Dass im alten Dietl immer noch hintersinniger Witz steckt, zeigt er jedenfalls in einem Interview mit dem SPIEGEL, in dem er sehr geschickt – a propos of nothing – einen subtilen Seitenhieb über seine Entdeckung Veronica Ferres versteckt:
Helmut Dietl: „Ich kenne Bettina Wulff. Sie ist sehr nett, ich habe sie auf Partys getroffen.“
SPIEGEL: Darf man eigentlich fragen, ob unsere First Lady sexy ist?
Dietl: „Weiß ich nicht. Ich persönlich finde sie sexy. Aber ich kann mich täuschen, ich habe ja auch Veronica Ferres schon mal sexy gefunden.“
Inhaltsverzeichnis:
* Teil 1: Alle Schmähkritiken über Bands, Künstler und Literatur
* Teil 2: Alle Schmähkritiken über Sport, Politik, Film & Fernsehen
Einen weniger subtilen Seitenhieb hat Helmut Dietl auf der „Zettl“-Premiere in München auf Senta Berger abgelassen (nachdem sich zuvor schon Springer-Schmierfink Stuckrad-Barre zum Deppen machte, als er meinte, Gäste bepöbeln würde ihn cool und voll witzig machen). Laut Münchner Abendzeitung hat er sie bei der Premiere nicht erwähnt und als Gäste darauf hingewiesen haben, was mit Senta ist, gesagt: „Die Senta dreht zwei Filme, einen tagsüber und einen nachts. Senta hat mir gestern zur Premiere gratuliert. Das sagt ja alles, wie es um die Senta steht.“
Peinliche Premiere – „Zettl“-Party: Co-Autor beschimpft das Publikum:
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.peinliche-premiere-zettl-party:-co-autor-beschimpft-das-publikum.d24c4e81-86ac-4263-a523-cf96e06ce73e.html