„Im Hinblick auf die materielle Absicherung seiner Existenz im Alter ist Castorf, man muss es so uncharmant sagen, der Christian Wulff des deutschen Stadttheaters – mit dem Unterschied, dass seine Jahresgage vermutlich über Wulffs Ehrensold liegt (…) So gelangweilt und im offensiven „Mir-kann-eh-keiner“-Stil, wie es sich nur jemand leisten kann, der ausgesorgt hat, serviert Frank Castorf dann auch seine Volksbühnen-Premiere (Anm.: von Marquise von O.)
(…)
Dann versackt die Show in die müde Provinztheater-Parodie dessen, was einst die große, die leuchtende Volksbühne war. Es paart sich der Wunsch, schnell einzuschlafen zu dürfen, mit dem Zustand des peinlichen Berührtseins.“
(Peter Laudenbach in der Süddeutschen Zeitung über Frank Castorfs Inszenierung von Kleists „Marquise von O“)
Inhaltsverzeichnis:
* Teil 1: Alle Schmähkritiken über Bands, Künstler und Literatur
* Teil 2: Alle Schmähkritiken über Sport, Politik, Film & Fernsehen