vonChristian Ihle 03.06.2019

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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„Assassination Nation“ beginnt als freshe High-School-Satire, die mit vielen visuell originellen Einfällen das ‚Brennglas Soziale Medien‘ gut thematisiert und in seiner ersten Hälfte starke Videoclip-Ästhetik-Szenen hat, um dann urplötzlich (also buchstäblich – eine Einblendung „eineinhalb Wochen später“) zu einem völlig anderen Film zu werden, der leider nicht mehr ist als eine Frauenvariante von „The Purge“. Das ist dann im Großen und Ganzen sehr uninteressant und so konfus erzählt, dass ich wirklich ernsthaft keine Ahnung habe, warum da überhaupt was passiert.
Gerettet wird die zweite Hälfte lediglich von einigen Grand Guignol – Sequenzen, die so over the top sind, dass sie schon wieder alleinstehend einen Wert bringen.

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Insgesamt ein Film aus dem WTF?-Genre, all over the place.
Als ganzer, konziser Film natürlich ein ziemlicher Fehlschlag, aber mit einigen Szenen, die mich wirklich begeistern – wie beispielsweise das Outro einer Marching Band, die durch ein verwüstetes Salem marschiert und eine so verrückt gute Version von Miley Cyrus‘ „We Can’t Stop“ spielt, dass ich kurz dachte das wäre eine sehr weirde Coverversion von „Where’s My Mind“ der Pixies. Kein Wunder, es ist eben das beste Song-Film-Outro seit „Fight Club“.

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(leider ist das Outro nicht auf Youtube zu finden, mit den Bildern des verwüsteten/besiegten Salem wirkt der Song stärker)

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