vonChristian Ihle 21.02.2020

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

Anne At 13.000 Feet (Regie: Kazik Radwanski)

Naturalistisches Portrait einer bipolaren jungen Frau, die in einer Kita arbeitet und als selbst unrund emotional ausschlagender Mensch den Kindern ähnlicher als ihren Kollegen ist.
Regisseur Kazik Radwanski hält im John Cassavetes – Style dicht drauf, schafft aber dank hervorragender Darsteller (vor allem Deragh Campbell als Anne sowie Matt Johnson) und einem gewissen Witz bei aller Beklemmung immer zu fesseln. Die angenehm ökonomisch in 75 Minuten erzählte Geschichte tut ihr übriges.
Unspektakulär, aber auf den Punkt. Eine Empfehlung.

Minamata (Regie: Andrew Levitas)

Minamata ist ein typischer Berlinale-(Special)-Beitrag: ein ehrenwertes Thema (Quecksilbervergiftung in Japan) mit großer Besetzung (Johnny Depp) – unzulänglich umgesetzt.

Tipp an alle Casting-Agenturen: wenn ihr einen seriösen Film drehen wollt, ist ein Johnny Depp, der in wilder Haarpracht einen Beatnik-Fotografen mit Alkoholproblem spielt, nicht wirklich zuträglich.

(Berlinale Special)

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2020/02/21/berlinale-minamata-mit-johnny-depp-und-anne-at-13-000-feet/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert