Da wir alle ja etwas mehr Zeit daheim verbringen, habe ich mich einmal durch den Netflix-Katalog gewühlt und empfehlenswerte Filme aus verschiedenen Genres gesammelt. Heute: Science-Fiction:
V For Vendetta
Die Verfilmung von Alan Moores Graphic-Novel-Klassiker reicht natürlich nicht an dessen literarisches Werk heran, ist aber neben Snyders „Watchmen“ die beste Adapation eines Moore-Werkes.
Alien
Das Original. Unkaputtbar und immer noch der Referenzpunkt für alle klaustrophobischen „Huch, was ist denn hier ins Raumschiff eingedrungen“-Filme ever.
Akira
Eine Legende des Anime-Films. Bemerkenswert in seiner Komplexität (meint: paralleles Wikipedia-Studium durchaus empfehlenswert).
28 Days Later
Mit 28 Days Later definierte Danny Boyle den Zombiefilm noch einmal neu. Ein hervorragendes „Homo homini lupus“-Lehrstück. Dass die folgenden 15 Jahre jeder Depp dann einen Zombie-Film drehen musste, dafür kann Boyle ja nichts.
Das fünfte Element
Luc Bessons bonbonbuntes Sci-Fi-Epos mit Bruce Willis und Milla Jovovich. Ambitionierter war der europäische Film nicht mehr.
Looper
Noch mal Bruce Willis und sein vielleicht letzter richtig guter Film. Ein Zeitreise-Mindfuck von Rian Johnson, der sich hiermit für höhere Star-Wars-Regisseurs-Weihen qualifizierte.
Snowpiercer
Ich persönlich halte „Snowpiercer“ mit seiner etwas simpel gestrickten „die Gesellschaft als Zug mit verschiedenen Klassen“-Metapher zwar für leicht überschätzt, bin hier aber a) in einer Minderheitenmeinung und b) ist nach Joon-Ho Bongs Oscarsiegen für „Parasite“ ein Interesse an seinem früheren Werk natürlich nie verkehrt.
Godzilla (2014)
„Godzilla“ hingegen ist einer meiner liebsten großen Blockbuster der letzten Jahre und in seiner düsternen Mächtigkeit bei aller konfusen Storyline ein beeindruckendes Statement für einen großen Mainstream-Film.
The Day After Tomorrow
Damit wir über all dem Corona-Scheiss auch die Klimakatastrophe nicht vergessen, sei an Ronald Emmerichs besten Film „The Day After Tomorrow“ erinnert.
Allein die beeindruckende Szenen eines untergegangenen New Yorks sollten allen Apokalyptikern ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Colossal
Die Geschichte eines Rocknrollpartygirls, das den späten Nächten mit Biers in Bars nicht abgeneigt ist, weswegen sie von ihrem Freund vor die Wahl „get your shit together“ oder „getouttahere“ gestellt wird, und die scheinbar/anscheinend auf der anderen Seite der Weltkugel aus Versehen ein großes Monster erzeugt, das ferngesteuert durch Seoul godzillat, kann man entweder als große feministische Ode gegen das Patriarchat und passiv-aggressive männliche Arschlöcher lesen – oder als großen Quatsch.
Für mich ist es ein schön absurdes Spiel, mit Mitteln des Genrefilms die Selbstbestimmung einer Frau zu inszenieren.
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