„Kein Wetter“ ist die lange erwartete Rückkehr der Münchener Band Friends Of Gas, die mit „Fatal Schwach“ vor vier Jahren mit einer Sensationsplatte auf den Plan traten.
Auch auf Album Nummer zwei sind Friends Of Gas weiter eine düsterne Groovemaschine, die sich durch Nina Walsers kehlig-gekrächzte Vocals sofort von jeder anderen Band unterschiedet.
Es würde aber zu kurz greifen, Friends Of Gas auf Walsers polarisierende Stimme zu reduzieren, handelt es sich bei den Münchenern doch gerade hinsichtlich des Zusammenspiels von Bass, Gitarre und Schlagzeug um eine phänomenale Band, die den Geist von Faust mit Sonic Youth’schen Lärmorgien zusammenbringen und in Songs wie „Abwasser“ zeigen, dass sie auch den kalten Groove des No Wave spielen können.
„Kein Wetter“ ist erneut ein beeindruckendes Album, das vielleicht keine neuen Konvertierten gewinnen wird, aber der bisherigen Kirche eine ebenso starke Predigt wie bei Album Nummer Eins singt.
Das freut mich sehr als Kompliment. Ich habe ja eine ähnliche Sozialisation (nur zu jung für Sounds!)